==ZvD== Zentralrat der vertriebenen Deutschen e.V.

Rechtspositionen

 

               ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===

 

Bundeskanzleramt

 

Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel

 

Willy Brandt Str. 1

 

10557 Berlin                                                                            Stuttgart, 01. Juni 2015                                                                                                                                                                                                                                               

 

 Betr. Öffentlichkeitsarbeit zur  Oder Neiße Linie.

 

 Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel,

 
am 10.01.2014 hat Ihnen mein verstorbener Mann Herbert Jeschioro als Vorsitzender des Zentralrates der vertriebenen Deutschen e.V. geschrieben, leider haben Sie es nicht für nötig gehalten zu antworten.

Wir als eine Opfervereinigung finden so ein Verhalten von Ihnen als unerträglich. Wir glaubten, daß die Zeiten vorbei sind und in einem demokratischen Rechtsstaat unwürdig ist.

In unserem heutigen Schreiben erneuern wir Ihnen unser Anliegen und hoffen, daß der Anstand gewonnen hat und mündige Bürger eine Antwort von Ihnen würdig sind.

Die wichtigen berechtigten Fragen der deutschen Austreibungsopfer sind bis zum heutigen Tage unbeantwortet geblieben.

Im Namen der vom  ZvD vertretenen Vertriebenen bitte ich Sie die Frage zu beantworten, zu welchem Zeitpunkt, an welchem Ort und durch welchen international anerkannten und dem Völkerrecht entsprechenden Vertrag, die zum Deutschen Reich gehörenden deutschen Ostgebiete fremdes Staatsgebiet geworden sein sollen.

 Grundlage unserer Anfrage bilden:

1) Die Urteile des Bundesverfassungsgerichts von 1973 und 1984

2) Die Protokolle von Potsdam, nach denen die Umsiedlung der in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei verbliebenen Deutschen unter humanen Bedingungen erfolgen soll, dürfen nicht als „Abkommen“ aufgewertet werden.

 

Wobei die bis zum Abschluss eines Friedenvertrages unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Ostgebiete nicht als zu Polen gehörend betrachtet werden dürfen und Stettin sowie das Umland von Stettin als Vertreibungsgebiet links der Oder, in den Protokollen von Potsdam nicht einmal protokollarisch erwähnt werden.    

3) Die jahrelange rechtsstaatliche und von der Politik der westlichen Siegermächte unterstützte Orientierung in der BRD , die eine Anerkennung der Oder Neiße Linie als polnische Westgrenze nicht nur ablehnte sondern bis auf die Kommunisten vom Deutschen Bundestag als Verrat sowie als Schand- und Schmutzverträge bezeichnet wurden, kann aus rechtlicher Sicht nicht als ungültig betrachtet werden, ohne damit die freiheitlich demokratische Rechtsordnung in der BRD zu diskriminieren.

 

Würde dies geschehen muss zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass die BRD heute nur von Kommunisten und deren Gefolgsleuten regiert wird, die damals ablehnten, was heute rechtlich Bestand haben muss.  

 

Anhang: Wahlplakate der großen Volksparteien in der BRD     

4) Der 2+4 Vertrag ist kein Friedensvertrag und ist so weit bekannt mit dem Makel der Nötigung, „ohne Anerkennung der Oder Neiße Grenze keine Vereinigung von BRD und DDR“ belastet und weil die Feindstaatenklausel gegen Deutschland weiterhin Bestand hat.    
Die Tatsache, dass weder die BRD noch die DDR über die deutschen Ostgebiete verfügen durften, weil sie zu keinem Zeitpunkt über diese Gebiete Herrschaft ausüben durften, scheint das rechtliche und völkerrechtliche Debakel des 2+4 Vertrages zu sein.  

 

Die Darstellung im 2+4 Vertrag, dass es sich bei den Protokollen von Potsdam um ein Abkommen gehandelt und die Vertreibung der Deutschen legalisiert hätte, ist eine Fälschung und eine bewusste Negierung des Wortlautes im Protokoll, weil die unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Ostgebiete nicht als „Polen“  gewertete werden können. 

Von keinem Staat der Welt wurde dieses sogenannte „Abkommen“, das in Wirklichkeit nur ein rechtlich unverbindliches Protokoll war,  ratifiziert.

Die heutige Politik in der BRD erweckt den Eindruck, als sei die BRD trotz der Aufsicht der Siegermächte, in allen Bereichen des täglichen Lebens, ein faschistoides Gebilde gewesen und erst durch die „Auftritte“ der sogenannten „Antifa“ oder der „Fischer Revolte“ und dem mehr oder wenige pädophilen Anhang, zur Demokratie im rechtsstaatlichen Sinne gereift.

Die Verfolgung der vertriebenen Deutschen, die sich noch heute an der rechtsstaatlichen Ordnung der im weitesten Sinne einstigen Bundesrepublik Deutschland und dem damit verbundenen noch immer geltenden Grundgesetz orientieren, gehört zu den schwarzen Kapiteln in der vom Missbrauch geprägten täglichen Bild der BRD.

Nicht nur das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sondern die Moral- und Wertvorstellungen fordern von den Machthabern des Staates, den Schutzlosen, den Entrechteten, sowie den Opfern von Völkermord und Identitätsvernichtung Schutz und Rechthilfe zu gewähren und nicht wie es die Bundesregierung tut, diesen Schutz zu verweigern.

Die Einmischung der Bundesregierung in gleichartige Belange und besonders wenn diese Rechte in anderen Ländern verletzt werden, beweist, dass die Verantwortlichen in der Bundesrepublik die Rechte der deutschen Vertreibungsopfer wegen ihrer Herkunft und Abstammung bewusst missachten und andere Menschen wegen der gleichen Merkmale bewusst bevorzugen. Gleichzeitig wird mit dieser Haltung der rassistische Hintergrund der Austreibungsverbrechen relativiert. 

Zweierlei Rechtsgrundlagen in einem funktionierenden Rechtsstaat kann und darf es nicht geben.

Diese Eindrücke zu entkräften, bitten wir Sie Frau Bundeskanzlerin um eine baldige sachbezogene Antwort. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Regina Jeschioro
Vorsitzender   Anhang: Wahlplakate zur Oder Neiße Linie

 

Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479    IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC DEUTDEDBSTG  
 Görlitzer Resolution vom 26.März 2000+Ergänzung 2015

„Aufhebung der Entrechtung der vertriebenen Deutschen“
Wir, die Unterzeichner dieser Resolution, fordern im Namen der vom Unrecht verfolgten vertriebenen Deutschen ein Europa der Redlichkeit, der Ehrlichkeit und der Wahrhaftigkeit. Es ist an der Zeit, daß 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch die Rechte und die Belange der deutschen Heimatvertriebenen nach dem Grundsatz der Unteilbarkeit des Rechts beachtet und durchgesetzt werden.
1)   Wir fordern die menschenunwürdige Entrechtung von Millionen ausgetriebener Deutschen, die völkerrechtswidrig aus ihrer angestammten Heimat ethnisch ausgetrieben wurden, aufzuheben und die Fortsetzung dieser Rechtsbrüche für alle Zukunft zu ächten.
2)   Deutsche dürfen nicht länger ihrer Abstammung und Volkszugehörigkeit wegen von der Inanspruchnahme geltenden Rechts ausgeschlossen werden.
3)   Millionen ethnisch ausgetriebene Deutsche dürfen nicht länger an der Ausübung ihrer völkerrechtlich garantierten Rückkehr-, Heimat- und Selbstbestimmungsrechte gehindert werden, die ihnen aus nationalistischen und im weitesten Sinne rassistischen Gründen noch immer verweigert werden.
4)   Millionen vertriebenen Deutschen und deren Nachkommen darf nicht länger die Ausübung des grundgesetzlich garantierten Eigentumsrechts an ihrem widerrechtlich und bisher entschädigungslos konfiszierten 
Besitz verweigert werden.
5)    Auf der Grundlage von bereits mehr als einem Jahrhundert geltenden internationalen Bestimmungen fordern die mehrfach geschädigten deutschen Vertriebenen die sofortige Herausgabe ihres völkerrechtswidrig konfiszierten Eigentums und die unverzügliche 
Entschädigung der bisher entgangenen Nutzungsausfälle.
6)   Die nach dem Krieg als Zwangsarbeiter versklavten Deutschen fordern  die Gleichbehandlung aller Menschen, die gegen ihren Willen und unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen wurden, Fronarbeit zu leisten. Das setzt voraus, daß auch die deutschen Sklavenarbeiter aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Zehn-Milliarden-Fonds der bundesrepublikanischen Industrie- und der Staatskasse entschädigt werden und bis zur Durchsetzung ihrer Gleichbehandlungsforderung keine Zahlungen geleistet werden, von denen Deutsche ausgeschlossen bleiben.
7)      Es ist die Frage von unserer Bundesregierung zu beantworten, zu welchem Zeitpunkt, an welchem Ort und durch welchen international anerkannten und dem Völkerrecht entsprechenden Vertrag, die zum Deutschen Reich gehörenden deutschen Ostgebiete fremdes Staatsgebiet geworden sein sollen.
8)      Unter Hinweis auf international geltendes Recht werden die Empfänger dieser Resolution aufgefordert, endlich den von ihnen selbst aufgestellten Werten und Rechtsnormen, die Grundlage dieser Resolution sind, zu folgen und sich gegenüber den Rechtsgutverweigerern mit den ihnen hinreichend zur Verfügung stehenden friedlichen Mitteln durchzusetzen.
 
Ergänzung von Walter Konrad

Wir Mitglieder des Zentralrates der Vertriebenen – Deutschen stellen anlässlich unseres Treffens am 30.05.2015 in Stuttgart fest, dass wir Deutschen nach 70 Jahren nach Kriegsende immer noch keinen Friedensvertrag über das ganze Deutschland haben, sondern nur einen 2 + 4 – Vertrag über das Gebiet der nun größeren BRD.

Es gibt bis jetzt noch keine deutsche Staatsvertretung, die über das Ostdeutsche –Staatsgebiet verfügungsberechtigt und somit auch verhandlungsberechtigt ist.

Daher sind alle bisherigen Verträge der EX-DDR, der alten BRD und der nun größeren BRD in Bezug auf die Ausgrenzung Ostdeutschlands als Deutsches – Staatsgebiet völkerrechtlich ungültig.

Dies bekundete  sogar der Kommunist, Herbert Wehner, indem er feststellte, dass Verzicht Verrat ist.

Diese Feststellung ersieht man auch aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 31.07.1973.

Indem in diesem Urteil festgestellt wurde:

….dass das Deutsche – Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch die Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die Alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist…
Das  Deutsche -  Reich besteht fort, besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig…
Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert.
Die Bundesrepublik Deutschland ist ALSO NICHT Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat Deutsches Reich – in Bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings teilidentisch.
Sie beschränkt staatsrechtlich ihre Hoheitsgewalt auf den Geltungsbereich des Grundgesetzes….
Friedensvertrag übers ganze Deutschland zu erreichen, muss das Deutsche – Reich wieder handlungsfähig gemacht werden, das dann berechtigt wäre, mit den Siegern über die weitere Zukunft Deutschlands zu verhandeln. Dazu ist es notwendig, dass die immer noch geltenden rechtlichen Einschränkungen durch den Überleitungsvertrag der Sieger mit der BRD von 1954 beseitigt werden.

 

 

 

 
 
 
 

 

 

Diese rechtliche Feststellung kann auch nicht durch den 2+4 – Vertrag (kein abschließender Friedensvertrag) der Sieger mit den Vertretern der Ex-DDR und der BRD übergangen werden.

Somit ist die sogenannte….abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland  im 2+4 – Vertrag von Anfang an völkerrechtlich ungültig. Diese Ungültigkeit ersieht man auch aus der internationalen Feststellung über das Recht der Verträge im Wiener Übereinkommen von 1969 – in dem festgestellt wurde, dass Verträge, die gegen das gültige Völkerrecht verstoßen, von Anfang an ungültig sind, denn die hauptsächlich betroffenen Ost- und Sudetendeutsche wurden nicht mit einbezogen. Sie sind in der BRD bis jetzt nicht einmal gleichberechtigte Deutsche (siehe Erbrecht mit dem Reparationsgesetz v. 12.2.69).

Somit ist die Oder-Neisse-Linie nicht die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen, sondern nur die Austreibungsbegrenzungslinie innerhalb Deutschlands. Jede andere Darstellung widerspricht den normalsten Völker- und Menschenrechten, die auch für uns vertriebenen Deutsche gelten sollten.

Auch im Potsdamer Protokoll der Sieger wurde nur die humane Aussiedlung der Deutschen aus Polen beschlossen, aber nicht aus Ostdeutschland. Das ostdeutsche Staatsgebiet wurde in Potsdam den Polen bis zum Abschluss eines Friedensvertrages (der wurde darin ausdrücklich erwähnt) nur zur Verwaltung übergeben, aber noch nicht als Polen bezeichnet.

Damit ist die brutalste Vertreibung der Deutschen aus Ostdeutschland und dem Sudetenland mit tausenden Toten das größte Völkermordverbrechen der jüngsten Weltgeschichte, dass immer noch absichtlich nicht bereinigt wurde.

Da aber unsere derzeitige BRD-Staatsvertretung – wie ersichtlich – nicht gewillt ist, diese Unrechtslage uns Vertriebenen gegenüber zu behandeln, kann man sie nur als Systemprofiteure der Sieger und der Vertreiberstaaten bezeichnen, worüber sie sich zu tiefst schämen sollten.

So schafft man keinen Frieden und die Probleme für die Zukunft sind heute schon vorprogrammiert.  Wollen wir nicht alle einen dauerhaften Frieden in der Welt!

 
 
 



ZvD Kilianstr. 8  70327 Stuttgart



 


ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen

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                                                                         Stuttgart, 18. Februar 2012
Ministerium der Justiz
Frau Ministerin Sabine Leuthäusser-Schnarrenberger
Mohrenstr. 37
10117 Berlin
 
 
  
Betr. Rechtsgrundlagen der BRD
 
 
Sehr geehrte Frau Ministerin Leuthäusser Schnarrenberger,
 
in verschiedenen dem ZvD vorliegenden Antwortschreiben der Bundesregierung, weist diese darauf hin, dass die Eigentumsfrage der vertriebenen Deutschen wegen gegenteiliger Rechtsgrundlagen in der BRD und Polen nicht gelöst werden kann.
 
Diese Aussage ist nicht vereinbar mit der Tatsache, dass im Falle der BRD von einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat ausgegangen werden muß, dessen Rechtsgrundlage mit den Prinzipien des nationalen und internationalen Rechts vereinbar sein  muss. Wäre es anders, würde die BRD seit Jahrzehnten eine unglaubwürdige Rechtsgrundlage vertreten.
 
Polen, als bisher uneinsichtige Vertretung ungesühnter und ungeheilter Verbrechen gegen die Menschlichkeit, kann deshalb von einem funktionierenden Rechtsstaat wie der BRD, nicht als Vertretung rechtsstaatlicher Grundlagen anerkannt werden, ohne damit gleichzeitig das Ansehen der BRD zu beschädigen.
Allein die internationale Behandlung gleichartiger Verbrechen in unseren Tagen, vor allem vor dem IGH in den Haag, müßten die Bundesregierung von der Notwendigkeit der Ablehnung der sogenanten „polnischen Rechtsgrundlagen“ überzeugen.     
 
Hier steht die Regierung der BRD in der Pflicht ihre international anerkannten rechtlichen Grundlagen, die über denen Polens stehen,  durchzusetzen und ihren grundgesetzlichen Verpflichtungen, gegenüber der vom Unrecht verletzten eigenen Bevölkerung, nachzukommen.
 
Ich bitte Sie um Ihre Stellungnahme
Und verbleibe mit freundlichem Gruß
 
 
Herbert Jeschioro
Vorsitzender
 


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ZvD Kilianstr. 8 70327 Stuttgart                 Stuttgart, 20. Februar 2012
 
To the Secretary-General                                                
of the United Nations
His Excellency Ban Ki-moon
United Nations Building
New York, New York 10017
USA
                                 
  
Betr. Petition des Zentralrats der vertriebenen Deutschen e. V.

Sehr geehrter Herr Generalsekretär Ban Ki-moon,
 
als Vertretung deutscher Vertriebenen, deren leidvolles Schicksal bis heute ungesühnt und ungeheilt anhält und dieser Unrechtszustand trotzdem international ignoriert wird, bitten wir Sie, Herr Generalsekreter der Vereinten Nationen, um Unterstützung bei der dringend notwendigen Beendigung des anhaltenden die Menschenrechte verletzenden Unrechtszustandes in Europa und besonders innerhalb der Europäischen Union.
 
Unglaubwürdig erscheinen die täglichen Anklagen gegen die Nachahmer in Nordafrika und Asien, wenn die internationale Staatengemeinschaft nicht einmal willig und fähig ist Verbrechen zu sühnen und zu heilen, die seit Jahrzehnten von dieser Gemeinschaft ausgegangen sind und bis zum heutigen Tage wohlwollend mitgetragen werden.
 
Dabei geht es um Verbrechen, deren rassistischer und chauvinistischer Hintergrund deutlicher nicht sein kann und Millionen Menschen verschiedener Nationalitäten wie, außer der größten Opfergruppe der Deutschen, auch Ungarn, Italiener, Finnen, Ukrainer und nicht zuletzt Juden betrifft, die mit der Schutzbehauptung der Täter, die Vertreibung stehe im Zusammenhang mit der deutschen Schuld, nicht in Zusammenhang gebracht werden können.
 
Das gilt im Besonderen auch für die kollektiv unschuldig vertriebene deutsche Bevölkerung, bei der im Zuge der Austreibung und entschädigungslosen Ausraubung nicht einmal Kommunisten, NS-Gegner oder Juden verschont wurden weil sie, rassistische betrachtet, Deutsche waren.   
 
Wie lange will es sich die internationale Völkergemeinschaft noch erlauben derartige Unrechtszustände am Leben zu erhalten, ohne damit die Verantwortung zu tragen, dass Nachahmungstäter unter dem Schutzmantel der Vereinten Nationen als auserwählte Gefälligkeitstäter davon kommen können.

International anerkannte vom Humanismus überzeugte und den Menschenrechten dienende Historiker wie Prof. Dr. de Zayas, de Buy, Dr. Felix Ermacora und viele andere, versuchen seit Jahrzehnten die Opfer von Vertreibungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit aller Nationalitäten zu verteidigen und schaffen es nicht, ihrem Ruf nach Gerechtigkeit für alle Menschen dieser Erde, international Gehör zu verschaffen.
 
Das bedeutet, dass damit der Anschein erweckt wird, dass die Lobby des Unrechts in dieser Welt größer wäre als die Mehrheit der Menschheit, die in Wirklichkeit hinter der Verwirklichung der Menschenrechte und der Ächtung von Unrecht, Völkermord und Identitätsvernichtung ganzer Volksgruppen steht.
 
Die Vereinten Nationen, die Sie verehrter Herr Ban Ki-moon vertreten, sollten nicht nur Position beziehen um mit militärischer Gewalt und unter Hinnahme weiterer unschuldiger Opfer neue Vertreibungsverbrechen und ethnische Säuberungen zu verhindern, sondern sollte besonders dafür eintreten, dass bereits begangene Verbrechen mit Völkermordcharakter, wie die mit unserer Bitte bezeichneten, gesühnt, geheilt und damit zur Nachahmung unrentabel gemacht werden.  
 
Nur so wird die Ernsthaftigkeit, eine friedliche Welt schaffen zu wollen, glaubwürdig und von der Menschheit aus vollem Herzen mitgetragen.
 
Sehr verehrter Herr Ban Ki-moon, bitte benutzen Sie ihre Amtszeit, um an der Seite der Opfer für dieses Ziel mitzuwirken. Der ZvD bittet Sie um Ihre Antwort.
 
Mit freundlichem Gruß.
 
Herbert Jeschioro
Vorsitzender


ZvD===Zentralrat der vertriebenen                                                                                                                                                                              Deutschen===
 
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479              Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70
 
     
ZvD Kilianstr. 8 70327 Stuttgart
 
An den Präsidenten der
Russischen Föderation
Herrn Dmitri Medwedew                                                                                                                                                          Staraja Platz 4
Russ 103132 Moskau / Kreml  
                                        Stuttgart,den 21.Dezember 2011

Betr. Rehabilitation                       
 

Hochverehrter Herr Präsident Dmitri Medwedew,
 
nachdem der freiheitlich demokratische deutsche Rechtsstaat nicht gewillt ist, die am 05. Januar 1946 im damaligen Leningrad für die Morde von Katyn unschuldig hingerichteten 8 deutschen Soldaten und Offiziere und 3 zu Lagerhaft Verurteilten zu rehabilitieren, bitte ich Sie die Initiative zu ergreifen und die Rehabilitation zu veranlassen.
 
Die Rechtsstaatlichkeit, die gewisse westliche Kreise Ihnen als Präsidenten und damit dem russischen Volk abzusprechen versuchen, möchten wir mit unserer Bitte in das richtige Licht rücken und gleichzeitig der Menschlichkeit dienen.
 
Bitte rehabilitieren Sie unsere 8 unschuldig hingerichteten und 3 zu langjähriger Lagerhaft verurteilten Landsleute:

Generalmajor Heinrich Remmlinger
Hauptmann Karl Herrmann Struffing
Oberfeldwebel Fritz Engel
Oberleutnant Franz Wiese
Soldat Erwin Ernst Herer
Soldat Arno Düre
Soldat Eduard Sonnefeld
Oberfeldwebel Ernst Böhme
Obergefreiter Erwin Skotke
Soldat Gerhard Janicke
Feldwebel Erich Paul Vogel
 
Nach mehr als 65 Jahren des Geschehens und anlässlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes als Zeichen der Versöhnung, wäre die Rehabilitierung der unschuldig hingerichteten Menschen eine Bekundung der rechtsstaatlichen Handlungsfähigkeit der Russischen Republik, die Sie als rechtmäßig gewählter Präsident vertreten.
 
Mit freundlichem Gruß und den besten Wünschen Ihnen und dem russischen Volk für ein erfolgreiches Jahr 2012
 
Herbert Jeschioro / Breslau
 
Vorsitzender

<Dem Unrecht keine Chance geben> 
 
Erneut hat es sich gezeigt, daß in der BRD Kräfte am Werk sind, die den freiheitlich demokratischen Rechtsstaat für ihre unredlichen politischen Zwecke mißbrauchen wollen.
Lassen Sie sich nicht abweisen und beharren Sie auf ihrem Recht.
 
Der Fall:
Am 27.12.2009 ist Frau Brigitte Giesche, geb. am 22.07.1935 in Waldenburg / Schlesien, nach einem durch die Vertreibung besonders schweren Lebensweg in Ichenhausen/Bayern verstorben.  
In diesem Zusammenhang bescheinigte das Standesamt in Ichenhausen / Bayern, mit Datum vom 27.12.2009,  fälschlicherweise auf der Sterbeurkunde unter Geburtsort;
Waldenburg / Schlesien -/-Polen.
 
Auf Einspruch der Hinterbliebenen wurde erklärt, das entspräche dem heutigen Stand und eine Abänderung würde nicht vorgenommen.
Die Hinterbliebenen, Mitglieder im ZvD, baten daraufhin diesen um Hilfe.
 
Mit Schreiben vom 20.01.2010 wandte sich der Zentralrat der vertriebenen Deutschen auftragsgemäß an das Standesamt in Ichenhausen und verlangte die kostenlose Richtigstellung und die Aushändigung amtlich richtiger Sterbeurkunden bis zum 01.02.2010 an die Hinterbliebenen, weil die Verstorbene, Frau Brigitte Giesche, nicht in Polen, sondern im Deutschen Reich geboren sei.
 
Mit Schreiben vom 22.01.2010 ist das Standesamt Ichenhausen dieser inhaltlichen Forderung des ZvD vollständig nachgekommen.
Die Beurkundung lautet nun richtig - Geburtsort: Waldenburg/ Schlesien.
 
Liebe vertriebene Landsleute, lassen Sie sich nicht abweisen und leisten sie jeglichem Versuch, den vertriebenen Deutschen einen „polnischen Migrationshintergrund“ andichten zu wollen, Widerstand.  Der ZvD wird auch weiterhin jedem Versuch entgegentreten, der wie im Fall Frau Giesche den Eindruck erweckt, sogar die Totenruhe unserer vertriebenen Landsleute durch politische Manipulationen stören zu wollen. 
       
Herbert Jeschioro *Breslau/Deutschland      den,06.02.2010 
Vorsitzender
 
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