Veranstaltungen
Gedenkveranstaltung des ZvD mit der SJS am 25.09.-28.09.2015 in Markersdorf
Diesmal konnten wir am Freitag, Mitglieder und Gäste von Argentinien bis Tirol in unserem neuen Tagungsort begrüßen. Sie haben richtig gelesen, sogar von Argentinien. Das Mitglied war mit seinem Sohn, der in Wien studiert zum ersten Mal persönlich bei uns. Nachdem alle Teilnehmer ihre wunderschönen Zimmer in der Pension „Sonnenhügel“ in Markersdorf sowie Umgebung bezogen haben, wurde der Grillabend von der SJ-Sachsen im Haus „Rübezahls Heimkehr“ ein geläutet.
Im Haus wurde das reichhaltige Abendessen von der schlesischen Jugend vorbereitet. Sie haben sich diesmal selbst übertroffen. Die vielen Salate und Grillgerichte haben die Herzen höher schlagen lassen. Die SJ-Sachsen wollte den Teilnehmern Dank dafür sagen, das sie mit ihren Spenden dazu beigetragen haben, daß wir unserem Ziel ein Stück näher gekommen sind. Wer hätte das zu Beginn erwartet, daß wir heute schon die oberen Räume nutzen können. Dies wäre ohne ihre materielle Unterstützung und den Fleiß der jungen Mitstreiter nicht möglich gewesen.
In kleinen Besichtigungsgruppen wurden die Teilnehmer durch das Haus geführt und konnten sich persönlich über den Stand überzeugen. Auch wenn die oberen Räume noch nicht alle fertig eingerichtet sind, erkennt man den Idealismus der in diesem Vorhaben steckt.
Nach dem Essen folgte wie schon in den vergangenen Jahren die Vorstellung der einzelnen Teilnehmer. Wie immer war es sehr interessant, gerade für unsere jungen Mitstreiter zu erfahren, welchen Lebensweg der eine und andere so erlebt hat. Gerade weil wir in diesem Jahr so viel neue Teilnehmer in unserer Mitte begrüßen konnten.
In kleinen Besichtigungsgruppen wurden die Teilnehmer durch das Haus geführt und konnten sich persönlich über den Stand überzeugen. Auch wenn die oberen Räume noch nicht alle fertig eingerichtet sind, erkennt man den Idealismus der in diesem Vorhaben steckt.
Nach dem Essen folgte wie schon in den vergangenen Jahren die Vorstellung der einzelnen Teilnehmer. Wie immer war es sehr interessant, gerade für unsere jungen Mitstreiter zu erfahren, welchen Lebensweg der eine und andere so erlebt hat. Gerade weil wir in diesem Jahr so viel neue Teilnehmer in unserer Mitte begrüßen konnten.
Es fand ein reger aber herzlicher Austausch unter allen Teilnehmern statt.
Am Samstag fuhren wir mit einem großen Reisebus wie geplant nach Breslau zum Niederschlesischen Kulturtreffen aller Deutschen in die Jahrhunderthalle. Unsere Reiseleiterin war in diesem Jahr Frau Jeschioro. Sie gab uns reichlich Auskunft über die einzelnen Etappen unserer Fahrt. Besonders in Breslau Kommentierte Sie die Sehenswürdigkeiten sowie die Straßen mit ihren alten Namen. Die Teilnehmer hatten bis 19.30 Uhr die Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, warum es die freiheitlich demokratische und antirassistische Wert- und Rechtsordnung zugelassen hat, daß aus der absoluten deutschen Mehrheit innerhalb des Deutschen Reichsgebietes, im Verlauf eines halben Jahrhunderts eine deutsche Minderheit in Polen werden konnte.
Leider hat der Stargast Andy Borg das „Schlesierlied“ nicht in der Jahrhunderthalle gesungen und somit den Wunsch des ZvD sowie deren Teilnehmer nicht erfüllt. Mag es aus zu viel Rücksichtnahme gegenüber den politischen Stellen gewesen sein oder persönliche Gründe. Eines ist sicher, mit dieser Handlung waren die Anwesenden enttäuscht. Es fehlte der gewisse Funke in der Halle, was bei Heino vorhanden war, als er das Schlesierlied sang. Dies sollte ein Andy Borg wissen, wenn er vor einem Publikum tritt, was politisch geschunden ist und für viele Machthaber nur als Spielball benutzt wurde und wird.
Am Sonntag früh fand unsere feierliche Gedenkveranstaltung im Gelände unseres Hauses statt. Familie Kott hat dem Anlaß entsprechend ein würdevolles Kreuz gespendet und am Vortag den Ort liebevoll gestaltet, wofür wir uns noch einmal alle recht herzlich bedanken möchten. Die Totenehrung wurde von Frau Kelz gehalten und die Jugend um rahmten das Ganze mit den entsprechenden Ostdeutschen Fahnen.
Dass dies auch bei der hiesigen Bevölkerung nicht verborgen blieb, konnte ich am Montag persönlich hören. Man sprach ganz ehrfurchtsam von unserer Gedenkveranstaltung, das sie so feierlich und der Gesang so wunderschön war.
Nach dem Gedenken am Kreuz nahmen wir das Mittagessen im großen festlich geschmückten Saal ein. Die Bewirtung hat hervorragend die schlesische Jugend übernommen. Die Festrede hielt unsere Vorsitzende Frau Jeschioro. Herr Jautze gab einen kurzen Überblick über die Arbeit der schlesischen Jugend von Sachsen ab. Frau Kelz informierte die Teilnehmer über den Stand der Renovierung des Objektes, besonders was im neuen Jahr alles geplant ist, wie die Erneuerung der Elektrik im unteren Stockwerk. Frau Jeschioro gab sehr eindrucksvoll an Hand von zwei Tatsachenberichten die derzeitige Lage der Asyl und Flüchtlingspolitik unserer Politiker bekannt. Am Ende war die Zeit viel zu kurz, um die Probleme die alle uns bevorstehen auszudiskutieren und die entsprechenden Lösungen zu finden.
Eines hat den Teilnehmern wieder einmal gezeigt, wie wichtig diese Treffen sind und der Austausch unter einander von großer Bedeutung ist. Dabei kann alt und jung von- einander lernen. Die einhellige Meinung von allen Teilnehmer war gewesen:“ Wir kommen wieder“, auch unsere Freunde die jetzt in Argentinien leben. Besonders wünschen wir uns, daß unsere kranken Mitglieder die dieses Jahr nicht teilnehmen konnten, wir im nächsten Jahr wieder begrüßen können.
Ihr Vorstand
Leider können wir aus technischen Gründen auf unserer Hompage keinen neuen Bilder zeigen, weil diese zur Zeit nicht zugängig sind.
Rathaus Breslau
Hänsel und Gretel
Festrede von Regina Jeschioro ZvD Vorsitzende am 28.09.2015 in Markersdorf
Die größte europäische Vertreibung in der Menschheitsgeschichte- und sie dauert bereits 70 Jahre an
Es ist festzustellen, daß 70 Jahre nach der Austreibung der deutschen Bevölkerung aus Ostdeutschland
und dem Sudetenland, weder deren Heimat- und Selbstbestimmungs- noch das Eigentumsrecht
verwirklicht wurden.
Es ist festzustellen, daß bei der neuen grundgesetzlichen Festschreibung des erweiterten Minderheitenschutzes in der BRD, die von der Identitätsvernichtung bedrohten Volksgruppen der Schlesiern, Pommern, Ostpreußen und der Sudetendeutschen nicht erwähnt werden.
Es ist festzustellen, daß es selbst nach 70 Jahren kaum einen Film gibt, der das grausame und unmenschliche Schicksal der 18 Millionen Deutschen nach dem Ende des Krieges realistisch widerspiegelt und wahrheitsgemäß darstellt.
Es ist festzustellen, daß faßt 70 Jahre dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland entsprechende Satzungen der deutschen Vertriebenenverbände vom BdV widerspruchslos im Sinne der Vertreibungsverbrechen geändert werden.
Es ist festzustellen, daß der massive Druck auf die Vertriebenenverbände immer stärker wird und die Verbreitung von Angst, Diffamierung und Ächtung immer weitere Kreise zieht, ohne das die "Berater" im Kanzleramt- nach außen hin sichtbar- auf Abhilfe drängen.
Es ist festzustellen, daß dies nicht verwunderlich erscheint, beteiligt sich die "beratende Spitze" des BdV doch selbst an der Diffamierung und Ächtung
und an Verfolgung grenzenden Aktionen gegen eigene Landsleute, die sie eigentlich- dem Namen ihres Verbandes folgend- in Schutz zu nehmen hätte.
Es ist festzustellen, daß an dem zum Nationalfeiertag "erklärten" 3. Oktober alle von den Austreibungsverbrechen verschont gebliebenen deutschen Volksgruppen auftreten, um ihr Brauchtum und ihre Geschichte in einem Gefühl der Zusammengehörigkeit darstellen zu können.
Die Schlesier, Pommern, Ostpreußen, Sudetendeutsche u.a. vertreten durch den finanz- und mitgliederstärksten Verband- dem Bund der Vertriebenen (BdV)- glänzen dagegen durch Abwesenheit.
So als müßte man sich dieser Menschen mittlerweile schämen und als würde allein ihre Anwesenheit den "Frieden" und das "neue Ansehen" der Vertreiberstaaten stören.
Es ist festzustellen, das weder das Liedgut noch die Kultur und Geschichte von 18 Millionen ausgetriebenen und gewaltsam heimatlos gemachten Deutschen- anteilmäßig zur Gesamtbevölkerung- gerecht und dem Kulturerbe entsprechend ausgestrahlt und verbreitet werden.
Es ist festzustellen, daß die Volksgruppenrechte von 18 Millionen deutschen Heimatvertriebenen, vor allem in den gebührenpflichtigen Medien, nicht einmal im Ansatz angemessenen wahrgenommen werden.
Was muß eigentlich noch passieren, damit die millionenfachen Verbrechen, die am deutschen Volk nach 1945 begangen wurden, endlich auch von den Meinungsmachern dieser Republik wahrgenommen werden. Ab wie viel Millionen deutscher Opfer lohnt sich die Berichterstattung?
Ist das "nach dem Zweiten Weltkrieg" an 18 Millionen Deutschen begangene Vertreibungsverbrechen, das zu den größten und scheußlichsten gehört, was jemals in Friedenszeiten begangen wurde, nicht erwähnenswert? Davon allein wurden 12 Millionen Deutschen, mit einem Gebiet von 114 000 Quadratkilometern seit Jahrhunderten als Heimat diente, unter polnische Verwaltung gestellt. Was bedeutet die Vergewaltigung von fast drei Millionen deutscher Frauen und Kinder und die mehr als zwei Millionen Vertreibungstoten in den Augen der Medienmacher und politischen Verantwortungsträgern!
Wie gefühlsarm und eiskalt müssen Demagogen sein, die die Trauer um die Toten des eigenen Volkes vergessen machen wollen und ernsthaft zu glauben scheinen, man würde ihnen ihre Trauer um die Toten anderer Völker als ehrliche Trauer abnehmen.
Was für eine Völkergemeinschaft ist das, die Gräber öffnet, um Verbrechen verfolgen zu können, die Gräber der Millionen ermordeter Deutscher aber- die noch heute unbestattet und verscharrt an den Straßengräben liegen, an denen der Heimwehtourismus als Gnadenakt der Völkergemeinschaft vorbeiziehen darf- unbeachtet und ungesühnt läßt.
Es ist der moralisch abartige Geist von Potsdam, der einst glaubte, eine Vertreibung von Millionen Menschen unter "humanen Bedingungen" durchführen zu können, der heute noch viele Köpfe zu beseelen scheint. Es ist die Unfähigkeit echter Trauer die sich darin ausdrückt, selbst noch Tote nach deren Herkunft selektieren zu müssen, um sich als "erfolgreich umerzogen" dem Zeitgeist präsentieren zu können. Es ist die Lüge, das Totschweigen und das Verdrängen geschichtlicher Wahrheiten, um eine zwar mörderische, aber "beliebte Täterschaft" zu schützen, die heute in den Medien- in denen zwar nicht mehr "befohlen" wird Platz genommen hat.
Wir , der Zentralrat der vertriebenen Deutschen und ihre befreundete Jugendgruppe der "SJS" sowie alle vertriebene Deutschen fordern nach 70 Jahren der Vertreibung aus ihre angestammte deutsche Heimat, endlich Wahrhaftigkeit, Gleichheit bei der Bewertung von Verbrechensopfern, Gleichheit bei der Forderung nach der Bestrafung von Staaten und Einzeltätern, ohne daß allein und Staatsangehörigkeit der Verantwortlichen zum Freispruch führt und nicht länger deren Opfer allein Herkunft wegen ihrer "unverschuldeten geburtlichen Herkunft" zu Schuldigen zu erklären, als moralische Grundlage der zur Wahrheit verpflichteten Medien-auch zur "Informationspflicht" zu erheben.
Die Mitglieder des Zentralrates der vertriebenen Deutschen empfinden - schon aufgrund ihres eigenen Erlebens- eine ehrliche, echte und tiefe Trauer, um die unschuldigen Kriegsopfer, ich betone echte Kriegsopfer, die eben nur der empfinden kann, der selbst noch heute die persönlich erlittenen Schmerzen spürt- nimmt diesen Vorgang aber gleichzeitig zum Anlaß, die Völkergemeinschaft daran zu erinnern, daß der Ursprung dieser Verbrechen auf Jalta und Potsdam zurückzuführen ist, wo die Grundlagen dafür geschaffen wurden, derartige Verbrechen, wie es sich auch tatsächlich gezeigt hat, einträglich und deshalb nach ahmbar zu machen.
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Verbrechen waren aber zu allen Zeiten nur erfolgreich, wenn ihnen willige und Beifall spendende Helfer zur Seite standen. Das sollte besonders uns die vertriebenen Deutschen-dazu verpflichten, der unterdrückten Wahrheit endlich zum Erfolg zu verhelfen.
Was muß in den Köpfen deutscher Politiker vorgehen, die zwar den Raub von Kunstgütern als Völkerrechtsbruch an sehen der so nicht hingenommen werden kann, den Raub privaten Eigentums, den Raub der Heimat und den Raub der Menschenwürde dagegen nicht nur als hinnehmbar ansehen, sondern sogar mit den Mitteln staatlichen Zwanges und der Nötigung versuchen, gegenüber den vertriebenen Deutschen durchzusetzen. So wie man heute in Polen die Vertreibung der Deutschen als Folge einer Anordnung der "Siegermächte" hinstellen möchte und die polnischen Judenmorde von Kielce massive Proteste in Polen auslösen, die sich dagegen wehren, das das Volk als Ganzes des Antisemitismus beschuldigt und verantwortlich gemacht wird, sondern einzig und allein den Kommunisten die Schuld anzulasten ist, so betreibt man weltweit mit Erfolg und hohem Ansehen in den Augen erfahrener BRD Politiker Vergangenheitsbewältigung. Wir erinnern uns, daß auch Frankreich nach Ende des Krieges die Verwaltung des Saatlandes übertragen wurde. Die Folge davon waren weder Massenvertreibungen, noch Massenkonfiszierungen des Eigentums der saarländischen Bevölkerung. Frankreich hat sich-besinnend auf seine kulturellen und christlichen Werte- nicht geweigert der saarländischen Bevölkerung das Selbstbestimmungs- und Heimatrecht zuzugestehen und hat weder deutsche Geschichte und Kultur vernichtet, noch deutsche Friedhöfe im Saarland geschändet. Wir haben nicht vergessen. Das Saarland ist heute ein Bundesland der BRD. Hier stand am Anfang von Verständigung und Versöhnung, die Gewährung und Inanspruchnahme des Rechts und damit gleichzeitig das Ende des Unrechts.
Schon heute posaunen die Verantwortlichen "es ist zu spät", um das an uns begangene Verbrechen rückgängig zu machen und nach geltendem Völkerrecht regulieren zu können.
Die alte-von roten Sozialisten jahrzehntelang praktizierte Kunst, ihre Verbrechen vertuschen und verharmlosen zu können- wird heute in der BRD unter Mithilfe "demokratischer und humanistischer Kräfte" fortgesetzt. Dies, obwohl in freiheitlich demokratischen Rechtssystemen der Grundsatz herrscht, daß es für die Bestrafung und Beseitigung von Verbrechen nie zu spät ist und sein darf. Natürlich setzt dies voraus, daß dies auch wirklich alle Seiten wollen und es nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleibt.
Es sind die gleichen Kräfte, die Vertriebenenverbänden die Gemeinnützigkeit absprechen wollen, wenn sie sich weigern, einer immer weiter um sich greifenden Rechtsbeugung zu folgen und sich weigern geltendem Recht abzuschwören, das anderen Völkern sogar unter tosendem Jubel zugebilligt wird. Eine Art "Inquisition hat Einzug in unser Rechtsordnung gehalten".
Demütigung und Erniedrigung der vertriebenen Deutschen heißt die Devise. Das schlimme daran ist, daß die Mehrheit der Vertriebenen es nicht merkt bzw. nicht wahrhaben will. Als willige Helfer dienen oft staatlich geförderte Vertriebenenverbände und diese Personen glauben am großen Kuchen etwas abzubekommen. Denken wir nur daran, daß der polnische Ex-Botschafter Reiter, im "Sächsischen Landtag am 3.Oktober 2009 die Festrede halten durfte. Seelische Grausamkeiten - wie eigentlich nur in totalitären Regimen üblich- begleiten damit Rechtsbeugung und völlige Entrechtung - in Bezug auf Vertreibungsverbrechen- mit Billigung der Regierungen der BRD, deren Abgesandte bei Vertriebenenveranstaltungen aber etwas anderes predigen. Nämlich, das Schicksal der vertriebenen Deutschen sei ihnen eine Herzensangelegenheit. Wenn dies so wäre, dürften
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wir nach 70 Jahren, nicht die gleichen Forderungen haben, wie zu Beginn der Vertreibung. Unerforscht bleibt allerdings, wo bei manchen Zeitgenossen der Sitz des Herzens ist.
Man gaukelt den deutschen Vertriebenen vor, wie glücklich sie zu sein hätten, so gut davon gekommen zu sein. Sie wurden in die Gesellschaft eingegliedert, haben jetzt ein schönes zu Hause, die einen haben einen Lastenausgleich erhalten und die anderen haben 4000 DM erhalten. In ihre alte Heimat dürfen sie auch reisen, was wollen sie noch mehr. Es geht ihnen doch wirklich gut.
Aber meine Landsleute, Ihnen wurde doch nichts geschenkt. Sie haben sich alles hart erarbeiten müssen, obwohl sie als die hiesige Bevölkerung mit gravierenden Nachteilen zu kämpfen hatten. Mein Mann erzählte mir, als er nach der Kriegsgefangenschaft aus Jugoslawien nach Bayern kam und sich dort selbständig machte als Elektriker, daß der Katholische Pfarrer predigte am Sonntag von der Kanzel:"Wir haben in unserer Gemeinde auch Vertriebene, unterstützt sie wo ihr könnt, aber wenn sie sich Butter aufs Brot schmieren können, seid wachsam." So sah die Solidarität unter der eigenen Bevölkerung aus. Sie mußten alle von ganz unten anfangen. Da waren Vorurteile gegen Vertriebene an der Tagesordnung. Sie hatten oft nichts zum tauschen gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Ein großer Nachteil war gewesen, daß die Vertriebenen in ganz Deutschland verteilt wurden, egal ob Ost oder west. Dadurch waren die verwandtschaftlichen Bande zerbrochen und dies führte auch hier wieder zu großen Nachteilen. Die Vertriebenen konnten sich oft erst 1989 nach der Wende in die Arme nehmen, aber das Band war durch die vielen Jahre zerrissen. Und ein viel wichtiger Punkt ist, daß ihnen immer noch nach 70 Jahren das Heimatrecht vorenthalten wird.
Im Gegenteil die vielen neuen Flüchtlinge, Vertriebene die mit großer Begeisterung von Frau Merkel "Mutti" reden, haben da ganz andere Bedingungen als es unseren deutschen Vertriebenen nach einen völlig zerstörtem Land der Fall war. Sie können jederzeit in ihre angestammte Heimat wieder zurück.
Dies bleibt unseren Vertriebenen und Flüchtlingen vorenthalten. Die neuen Flüchtlinge wählen selbst ihr Land aus, wo sie mit ihrer Großfamilie in Zukunft leben wollen. Bisher habe ich von keinem neuen Flüchtling gehört, er möchte nach dem Krieg zurück, um sein Heimatland wieder aufzubauen.
Beinhaltet das eigentlich nicht das Asylrecht, daß Verfolgte in einem Land aufgenommen werden und wenn der Status nicht mehr erfüllt ist, diese wieder in ihr Land zurückgeführt werden.
Die Tatsache ist aber, daß man erst aus dem Kontinent Ost- und Mittelafrika Auswanderer als Flüchtlinge aufgenommen hat, ohne einen Kriegsgrund zu haben. Damit das Märchen aufrechterhalten bleiben kann, kommen jetzt Menschen aus einem Kriegsgebiet. Allerdings wurde in den staatlichen Nachrichten schon erwähnt, daß diese zum größten Teil aus den Flüchtlingslagern der Nachbarstaaten kommen. Diese waren da also schon in Sicherheit vor dem schrecklichen Krieg. Was sind sie nun Kriegsflüchtlinge oder Menschen die eine bessere Zukunft haben wollen. Dann sind es Auswanderer, die bei uns Einwandern. Müssten sie sich da nicht selbst versorgen? Aber wie sieht die Realität aus, in den eingerichteten Flüchtlingslagern sorgt man nicht nur für die Willkommene Abwechslung und veranstaltet Feste für die armen traumatisierten Menschen. Mit Gesang und Tanz jeden Tag scheinen sie die Qualen die sie erlitten haben, aber schnell zu vergessen und mit ihren hochmodernen Handys in der Heimat andere Verwandte Mut zu machen, auch diesen Schritt zu gehen und in das gelobte Land Deutschland zu kommen. Es wird für Essen, Unterkunft, Freizeitgestaltung, Kurse, Kleidung gesorgt. Selbst die jungen Männer sprechen die weibliche Bevölkerung jeden Alters
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an, ob sie nicht deren Frauen werden, dann könnten sie für immer da bleiben. Geschehen in Baden-Württemberg.
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an, ob sie nicht deren Frauen werden, dann könnten sie für immer da bleiben. Geschehen in Baden-Württemberg.
Nicht traurig sein, liebe jungen geschundenen Männer, wenn sich keine deutsche Frau hergibt, ihr dürft sicher sein, ihr dürft alle da bleiben. Die bisher als Asylflüchtlinge galten vom Jugoslawienkrieg haben wir alle noch da. Sie waren alle schon eine" Bereicherung für Deutschland" und wie heute wollen alle arbeiten und studieren. Sie brauchen kein Abi vorweisen, das ist nur für die deutsche Bevölkerung oder die die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Die Politik macht schon große Werbung für die Arbeitgeber, unbedingt Flüchtlinge einzustellen, damit sie in unserer Gesellschaft schnell integriert sind. In Mecklenburg-Vorpommern macht man sich schon Gedanken, wenn Flüchtlinge aufs Land unterkommen, sollte man ihnen ein Auto zur Verfügung stellen, damit sie auch zur Arbeit kommen. Wie macht dass eigentlich ein deutscher Harz-Vier- Empfänger, der sich kein Auto leisten kann, aber Flecksibel sein muß für den Arbeitsmarkt? Muß er da nicht mit dem Bus fahren oder stellt die Gemeinde ihm in Zukunft auch ein Auto? Ich denke nur an das Grundgesetz, Artikel 3, Gleichheitsgebot.
Kann man es den Menschen verdenken, wenn sie von dem gelobten Land sprechen. Da möchte ich auch Leben, aber ich bin nur ein Deutscher und auch noch ein Nachkomme eines Vertriebenen Deutschen. Bei jeder Neueinstellung wird die Berufspraxis in dem Fachbereich verlangt. Diese Flüchtlinge müssen doch alle "kleine Einsteins" sein, wenn dies für sie nicht notwendig ist. Sind der deutschen Sprache nicht mächtig, aber für alle Berufszweige qualifiziert. Entweder sind wir deutsche alles Dumme Menschen oder diese Flüchtlinge alle Genies. Ich frage mich da nur, wieso haben sie in ihren Herkunftsländern so arm gelebt und da meine ich die Zeit vor den sogenannten Krieg. Wieso werden jetzt Milliarden für sie ausgegeben, um sie schnell in das deutsche System einzubinden?
Wäre es nicht viel Sinnvoller, Gelder zu verwenden, um den Krieg zu beenden. Dann brauchen auch keine Menschen mehr zu fliehen. Bei Putin werden europaweit Sanktionen verhängt, aber in den Staaten läuft alles wie gehabt. Der Irak wurde von Hussein befreit, aber in der sogenannten Demokratie sind auf einmal die Christen die Verfolgten, was beim bösen Hussein nicht der Fall war. Wieso bilden wir dort Polizisten aus, die am Ende wieder eine Bevölkerungsgruppe unterdrücken dürfen. Uns hat man gesagt, die Frauen müssen sich verschleiern. Heute protestieren Sie, wenn sie es nicht mehr sollen. Wer soll hier dumm gemacht werden? Es gäbe hier viel zu berichten und die Beispiele würden kein Ende nehmen.
Polen hat bekannt gegeben, daß sie nur Katholiken aufnehmen, weil sie befürchten, daß der Islam Anschläge in Polen vorbereitet. Na davon auszugehen, daß es nicht viele Katholiken bei den Flüchtlingen gibt, kämen sie wie immer gut weg. Unsere Kanzlerin mit ihrem Ministerstab ist es ja nicht leid immer zu beteuern, der Islam gehört auch zu Deutschland. Gibt es eigentlich eine Religion die nicht zu uns gehört und die Anspruch auf die Hilfe der deutschen Bevölkerung hat, schon wegen unserer Vergangenheit! Ein Minister äußerte in diesen Tagen, daß es in Zukunft keine Nationalstaaten mehr geben soll. Wohin dieser Zug hingeht, erleben wir tagtäglich. Die Nachrichten befassen sich nur noch mit dem Thema Flüchtling. Gibt es eigentlich noch Deutsche im Land? Gibt es eigentlich noch deutsche Probleme. Oder ist ein Deutscher nur noch erwähnenswert, wenn er so viele Flüchtlinge bei sich unentgeltlich aufnimmt.
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Früher haben wir von den Mißständen unserer Krankenkassen gehört, daß sie leer sind. Die Bevölkerung wird vorgeschrieben, welche Medikamente sie einzunehmen hat, aber auf einmal ist es ganz normal, daß unsere neuen Flüchtlinge selbstverständlich erstmals medizinisch untersucht und versorgt werden. Woher ist auf einmal das Geld da, wo uns gesagt wurde, wir haben kein Geld.
Jedes Flüchtlingskind soll natürlich in die Schule gehen. Woher ist auf einmal Geld da. Erzählen nicht gerade unsere Schulen, daß sie Probleme haben zu unterrichten, weil die Bausubstanz vieler Schulen im Argen ist. Heißt es nicht so oft, wir müssen noch mehr in die Bildung reinstecken, aber das Geld fehlt uns oft. In Baden-Württemberg wurde ein Kloster umgebaut für unsere Flüchtlinge, obwohl früher dort Geistliche untergebracht wurden, war es den Flüchtlingen nicht mehr zu zumuten. Dies gilt auch für viele Armeekasernen, die erst nicht würdig waren und einen Umbau notwendig macht. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Meine Mutter, Großeltern haben mir da aber was anderes erzählt, wie sie in die Mitte Deutschlands gekommen sind. Sie wurden einquartiert wo es befohlen wurde. Am 16.12.1946 wurde meine Mutter mit ihrer Familie (Ihre Großeltern, Mutter und Tante)wie Tausende deutsche Einwohner aus Waldenburg innerhalb von 10 Minuten aus ihrem Haus, deutschen Heimat, vertrieben. Von einem Tag auf den anderen waren sie verarmt. Man hat sie um ihre Früchte ihrer Arbeit gebracht und dies zu einem Zeitpunkt, wo der Krieg längst über ein Jahr beendet war. Nach einer 8-tägigen Irrfahrt im eiskalten Viehwagon ohne Toilette, kamen sie, wie andere Millionen Deutsche, ins Lager nach Dresden und wurden erst einmal alle entlaust und in Quarantäne gesteckt, wo keiner das Lager verlassen durfte. Man hielt sie alle unter Bewachung. Meine Mutter hat sich hierbei als 11 jährige einige Fußzehen erfroren. Nach einem Monat ging es weiter nach Pöhl/ Vogtland. Dort wurden sie in einem Raum des Schlosses untergebracht, den sich noch mehrere Personen teilen mussten. Die Ecke die ihnen zugeteilt wurde, verkleideten sie mit einem Holzbeschlag, um eine kleine Privatsphäre und zugleich etwas Wärme zu erhalten. Während des Krieges haben sie keinen Hunger kennengelernt, aber nach dem Krieg, im Vogtland. Sie wurden als Aussätzige behandelt. Meine Urgroßmutter starb dort an Lungenentzündung und Unterernährung. Die stolze Frau war gebrochen an der Vertreibung, so daß auch der Lebenswille fehlte, um eine Krankheit, in ihrem Fall Lungenentzündung zu überleben. Keiner von Ihnen wäre es in den Sinn gekommen, bei der Ankunft oder später wo sie noch Monate ausharren mußten zu tanzen oder zu singen.
Dies unterscheidet uns von den heutigen Flüchtlingen aber deutlich. Keiner von Ihnen wurde ein Psychologe bereit gestellt, um das erlebte zu verarbeiten. Jeder mußte es alleine tun, egal ob Kind oder Greis. Sie wurden von den Polen tyrannisiert und waren am Ende nur froh, ihnen nicht mehr ausgesetzt zu sein. Jeder von Ihnen hat in den Eisenwagenwagons die Viehwagons waren, oftmals Heimatlieder gesungen, weil das Heimweh, sie da schon plagte. Die Menschen hatten Tränen in den Augen und das waren keine Freudentränen. Keiner von Ihnen hat aber geahnt, daß man ihnen die Heimat für immer rauben würde.
Dies ist nur ein Bruchteil von dem, was Sie alle persönlich am eigenen Leib erlebten. Das was meine Verwandten erlebten war zu Friedenszeiten. Jetzt höre ich schon wieder unsere Gutmenschen die sagen, was wir den Polen angetan haben. Meine Verwandten jedenfalls nicht, sonst wären sie nach dem Krieg in Buchenwald oder z.B. Sachsensenhausen gelandet. Sie brauchen keine Gutmenschen zu spielen, um ihre Vergangenheit weiß zu waschen.
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Und so wie man eine rassistische ethnische Säuberung verniedlichend als "erzwungene Wanderschaft, Bevölkerungsaustausch oder humane Umsiedlung bezeichnet, sofern es sich um deutsches Leid handelt, so könnte auch der Morgenthau Plan mit verniedlichenden Bergriffen zum eigentlichen und wesentlichen Erfolg geführt haben.
Liebe deutsche Vertriebene, deutsche Zwangsarbeiter, unschuldig Hingerichtete, kollektiv Bestrafte und zu willkürlichen Zahlungen Verurteilte und vom Euro in die Armut getriebene Kinder, Rentner, Behinderte und Arbeitsplatzvertriebene, es ist eben nicht immer richtig was rechtens ist. Hauptsache unsere "Elite" kann damit leben, die trotz Volksnähe noch nie einen "neuen genannten Flüchtling oder neuen Vertriebenen bei sich aufgenommen hätte. So kann man gerne Menschen ins Land holen, wo die Lasten andere tragen müssen.
Und so bleibt festzuhalten, daß wir Vertriebene sowie deren Nachkommen an unsere Resolution von 2000/2015 festhalten, die sagt aus :
„Aufhebung der Entrechtung der vertriebenen Deutschen“
Wir, die Unterzeichner dieser Resolution, fordern im Namen der vom Unrecht verfolgten vertriebenen Deutschen ein Europa der Redlichkeit, der Ehrlichkeit und der Wahrhaftigkeit. Es ist an der Zeit, daß 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch die Rechte und die Belange der deutschen Heimatvertriebenen nach dem Grundsatz der Unteilbarkeit des Rechts beachtet und durchgesetzt werden.
1) Wir fordern die menschenunwürdige Entrechtung von Millionen ausgetriebener Deutschen, die völkerrechtswidrig aus ihrer angestammten Heimat ethnisch ausgetrieben wurden, aufzuheben und die Fortsetzung dieser Rechtsbrüche für alle Zukunft zu ächten.
2) Deutsche dürfen nicht länger ihrer Abstammung und Volkszugehörigkeit wegen von der Inanspruchnahme geltenden Rechts ausgeschlossen werden.
3) Millionen ethnisch ausgetriebene Deutsche dürfen nicht länger an der Ausübung ihrer völkerrechtlich garantierten Rückkehr-, Heimat- und Selbstbestimmungsrechte gehindert werden, die ihnen aus nationalistischen und im weitesten Sinne rassistischen Gründen noch immer verweigert werden.
4) Millionen vertriebenen Deutschen und deren Nachkommen darf nicht länger die Ausübung des grundgesetzlich garantierten Eigentumsrechts an ihrem widerrechtlich und bisher entschädigungslos konfiszierten Besitz verweigert werden.
5) Auf der Grundlage von bereits mehr als einem Jahrhundert geltenden internationalen Bestimmungen fordern die mehrfach geschädigten deutschen Vertriebenen die sofortige Herausgabe ihres völkerrechtswidrig konfiszierten Eigentums und die unverzügliche Entschädigung der bisher entgangenen Nutzungsausfälle.
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6) Die nach dem Krieg als Zwangsarbeiter versklavten Deutschen fordern die Gleichbehandlung aller Menschen, die gegen ihren Willen und unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen wurden, Fronarbeit zu leisten. Das setzt voraus, daß auch die deutschen Sklavenarbeiter aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Zehn-Milliarden-Fonds der bundesrepublikanischen Industrie- und der Staatskasse entschädigt werden und bis zur Durchsetzung ihrer Gleichbehandlungsforderung keine Zahlungen geleistet werden, von denen Deutsche ausgeschlossen bleiben.
7)Es ist die Frage von unserer Bundesregierung zu beantworten, zu welchem Zeitpunkt, an welchem Ort und durch welchen international anerkannten nd dem Völkerrecht entsprechenden Vertrag, die zum Deutschen Reich gehörenden deutschen Ostgebiete fremdes Staatsgebiet geworden sein sollen.
8) Unter Hinweis auf international geltendes Recht werden die Empfänger dieser Resolution aufgefordert, endlich den von ihnen selbst aufgestellten Werten und Rechtsnormen, die Grundlage dieser Resolution sind, zu folgen und sich gegenüber den Rechtsgutverweigerern mit den ihnen hinreichend zur Verfügung stehenden friedlichen Mitteln durchzusetzen.
Menschenrechte sind unteilbar. Auf der Grundlage der "Charta der Vertriebenen", mit der die deutschen Vertriebenen auf Rache und Vergeltung, aber nicht auf geltendes Recht verzichtet haben, fordern wir ein Europa auf der Grundlage der historischen Wahrheit und des Rechts in dem die Völker frei und friedlich unter gleichen rechtsstaatlichen Bedingungen leben können.
Es geht nicht an, daß Vertreiberstaaten die Doppelmoral einbringen, wonach ihre Staatsbürger im Besitz von Land sowie Hab und Gut der Deutschen bleiben und zusätzlich alle Rechte in Anspruch nehmen dürfen, die unbelastete Staaten genießen.
Diese Botschaft richtet der Zentralrat der vertriebenen Deutschen an die vertriebenen Deutschen, an die aufrechten rechtsbewußten Bürgerinnen und
Bürger, insbesondere an die Jugend unseres Landes, mit der Bitte, weiterhin unseren freiheitlich demokratischen Rechtsstaat vor politischen Mißbrauch zu schützen.
Die Charta der deutschen Vertriebenen, sollte der Welt zum Vorbild gereichen, um Rache und Vergeltung zu ächten, aber nicht mißbraucht werden um geltendes Recht länger zu ignorieren. Mit der Aufhebung der Entrechtung der vertriebenen Deutschen, könnte ein Anfangssignal für den Beginn einer besseren und friedlichen Welt gegeben werden.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Gedenkveranstaltung 2014 des ZvD mit der SJS
Am Freitag den 29.08.2014 haben sich die Mitglieder des ZvD und Gäste im Neundofer Hof "Zum schlesischen Adler" eingefunden, um drei erlebnisreiche sowie konstruktive Tage zu erleben.
Am späten Nachmittag fand die Besichtigung in Markerdorf im Haus "Rübezahls Heimkehr" statt. So mancher Teilnehmer des ZvD war überrascht, was die schlesische Jugend in ihrer Freizeit so auf die Beine gestellt hat. Wer das Haus von der ersten Minute an von Innen gesehen hat, konnte natürlich am Besten den Fortschritt erkennen. Einige gaben zu, daß sie dieses Objekt alleine niemals hinbekommen würden. Im ersten Stock konnte man die frisch renovierte Küche, den Essraum, den Leseraum und die Diele bewundern. Die Räume des ZvD und der SJS sowie alle unteren Räume sind noch in Arbeit und wird sich noch lange hinziehen. Wie sie ja Wissen, kann die Arbeit nur fortgesetzt werden, wenn Geldspenden eingehen.
Familie Leuschner konnte ihren gespendeten "Schlesischen Lehmapfelbaum bewundern.
Am späten Nachmittag fand die Besichtigung in Markerdorf im Haus "Rübezahls Heimkehr" statt. So mancher Teilnehmer des ZvD war überrascht, was die schlesische Jugend in ihrer Freizeit so auf die Beine gestellt hat. Wer das Haus von der ersten Minute an von Innen gesehen hat, konnte natürlich am Besten den Fortschritt erkennen. Einige gaben zu, daß sie dieses Objekt alleine niemals hinbekommen würden. Im ersten Stock konnte man die frisch renovierte Küche, den Essraum, den Leseraum und die Diele bewundern. Die Räume des ZvD und der SJS sowie alle unteren Räume sind noch in Arbeit und wird sich noch lange hinziehen. Wie sie ja Wissen, kann die Arbeit nur fortgesetzt werden, wenn Geldspenden eingehen.
Familie Leuschner konnte ihren gespendeten "Schlesischen Lehmapfelbaum bewundern.
Das Außengelände ist so gut wie fertig. Im neuen Jahr wird der Eisenzaun und die Garagen fertig gestrichen.
Das untere Stockwerk die Elektrik und Wasserleitung werden ebenfalls im neuen Jahr in Angriff genommen.
Nach unserem Abendbrot und Vo
rstellung der Teilnehmer fand ein reger Austauch unter einander statt. Die großen Veränderungen in der Pension und Gaststätte haben die Anwesenden mit viel Lob an Herrn Kirchheim weitergegeben.
Das untere Stockwerk die Elektrik und Wasserleitung werden ebenfalls im neuen Jahr in Angriff genommen.
Nach unserem Abendbrot und Vo
rstellung der Teilnehmer fand ein reger Austauch unter einander statt. Die großen Veränderungen in der Pension und Gaststätte haben die Anwesenden mit viel Lob an Herrn Kirchheim weitergegeben.
Am Samstag folgte nun die Studienfahrt in unsere Heimat Schlesien. Wer was für alte Kirchen und Schlösser übrig hat, kam bei dieser Fahrt voll auf seine Kosten.
Es ging mit guter Laune nach Hirschberg, Waldenburger Bergland bis nach Schweidnitz. Dort besichtigten wir die Friedenskirche.
Es ging mit guter Laune nach Hirschberg, Waldenburger Bergland bis nach Schweidnitz. Dort besichtigten wir die Friedenskirche.
In Bad Salbrunn dem größten Kurbad in der Region, haben wir in einem wunderschönen nur deutschsprachigem Hotel das Mittagessen eingenommen.
Die Fahrt führte uns in Richtung Bunzlau, wo wir das nicht so bekannte Schloß Schlegelsburg besuchten.
Unserem jüngsten Teilnehmer hat es sehr gefallen, eine kleine Prinzessin zu sein.
Nach dem sehr kalorienreichen Kaffeegedeck haben wir eine ausfürliche Schloßführung bekommen.
Das Schloß strahlte eine einmalige Atmosphäre aus, die nur von ganz großen Häusern wahrgenommen werden. Das Schloß der Park wurde auf auf den neuesten Stand hergerichtet. Hiervon konnten wir uns selbst überzeugen, wobei das größte Apartment 1400 Euro kostete. Das Schwimmbad und der SPA Bereich hat das ganze noch abgerundet.
Die neuen Eigentümer leben in Amerika.
Nach den ganzen Eindrücken fuhren wir gut gelaunt wieder zurück in den Neundorfer Hof "Schlesischen Adler", wo schon das Abendessen auf uns wartete.
Am Sonntag fand die Gedenkvertanstaltung wie gewohnt statt. Der Regen konnte uns am Vormittag nicht abhalten, die Veranstaltung in einem sehr feierlichen Rahmen durchzuführen. Frau Kelz fand auch die richtigen Worte bei der Totenehrung für unseren Vorsitzenden Herbert Jeschioro.
Am Sonntag fand die Gedenkvertanstaltung wie gewohnt statt. Der Regen konnte uns am Vormittag nicht abhalten, die Veranstaltung in einem sehr feierlichen Rahmen durchzuführen. Frau Kelz fand auch die richtigen Worte bei der Totenehrung für unseren Vorsitzenden Herbert Jeschioro.
Selbstverständlich war unser Vorsitzender Herbert Jeschioiro auch im Saal unter uns. Ein leerer Stuhl mit seinem Namentsschild, sowie sein Bild und natürlich seine Breslau-Fahne gab den letzten feierlichen Rahmen.
Frau Jeschioro hielt die Gedenkrede und wurde mit sehr viel Beifall bedacht.
Rede zur Gedenkveranstaltung des ZvD am 31.08.2014 in Görlitz
Regina Jeschioro
Die verschwiegene Wahrheit der Verantwortungsträger
Gegen das Vergessen, gegen Völkermord, lautet das Motto, dem sich der ZvD mit seiner Arbeit verpflichtet fühlt und dabei auch die Opfer einbezieht, die, wie die Finnen, Griechen, Istrianer, Letten, Ukrainer, Zyprianer, Armenier und Esten beweisen, daß Vertreibungen in Europa nicht die Folge Hitlers, sondern die blutigen Auswüchse eines seit Jahrhunderten praktizierten Rassismus und Nationalismus in den Vertreiberstaaten sind.
So wurden nach 1945 auch Juden, Kommunisten und NS-Gegner ausgetrieben und ausgeraubt, die man kaum als Sympatisanten der Politik des Dritten Reiches einstufen kann.
Schon in der Folge der Versailler Verträge erkannten die Verantwortlichen, daß
damit der Grundstein für den nächsten Krieg gelegt wurde.
Trotz dieser Erkenntnis taten die damalig international Verantwortlichen nichts,
um die durch Versailles bevorzugten Staaten, wie Polen und die
Tschechoslowakei, aufzufordern, ihre friedensgefährdende Politik gegenüber
ihren Nachbarn einzustellen.
Bereits nach dem Ende des Ersten Weltkrieges macht man sich in Polen auf den
Weg, um Großpolen zu schaffen.
Schon die Zeitungen der Weimarer Republik waren voll von Meldungen über
Grausamkeiten an den durch Versailles unter polnischer Herrschaft lebenden
Deutschen.
Ebenso durfte Polen trotz bestehender internationaler Verträge nach dem Ende des Ersten Weltkrieges-also in Friedenszeiten- ungestraft seine Nachbarn überfallen und nicht nur dem Deutschen Reich sondern auch besonders der UdSSR und Litauen weite Gebiete rauben.
Demokratische Abstimmungen wurden gewaltsam ungültig gemacht.
Polen durfte bis 1939 ungehindert eine Minderheiten- und Nachbarschaftspolitik betreiben, die auch heute noch von jedem zivilisierten Rechtsstaat mit „militärischer Zurechtweisung“-so wie es die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute weltweit gelehrt hat-geahndet würde. Aufgrund dessen die UNO mit dem § 56 der Menschenrechtsbestimmungen jedem souveränen Staat das Recht der Selbstverteidigung zubilligt, wie dies heute die USA und zuvor bereits die NATO mit dem Krieg gegen Jugoslawien in Anspruch genommen haben.
Die Zahl der direkt oder indirekt von Polen zwischen 1918 und dem 1. September 1939 vertriebenen Personen nationaler oder religiöser Minderheiten betrug fast zwei Millionen Menschen. Bis 1939 mußten mehr als eine Million Deutsche und etwa 500 000 Juden, das „polnische Land der Unschuld“ –wie es sich heute gerne selbstgefällig darstellt- wegen dessen rassistisch geprägter Minderheitenpolitik, verlassen. Das Berliner Scheunenviertel, in dem sich die Mehrheit der vertriebenen Juden nieder ließen, zeugt noch heute von dieser Zeit.
Die Teilrevision des Versailler Vertrages durch das „Münchner Abkommen“, benutzte Polen 1938 um mit der Duldung Deutschlands, als Nutznießer, das bis zu diesem Zeitpunkt zur Tschechoslowakei gehörende „Olsa Gebiet“ an sich zu reißen.
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Warnungen wurden seitens Polen mit Hohn und Spott beantwortet. Die Verantwortlichen in Polen konnten es sich leisten, hatten sie doch England und damit zwangsläufig auch Frankreich als Garantie für die ungehinderte Ausübung dieser menschenverachtenden und friedensgefährdenden Politik hinter sich.
„Deutschland bekommt den Krieg, ob es will oder nicht“ tönte es und gezeigt wurden Landkarten, in denen die polnische Westgrenze bis vor die Tore von Hamburg reicht.
Polen rüstete auf, die Westerplatte wurde Vertrags- und rechtswidrig in ein Militärlager und Militärposten erhoben.
Die Zahl der geschundenen und Halbtoten Deutschen, die zum Glück noch die deutsche Grenze erreichen konnten, ging 1939 in die Tausende.
Grenzüberschreitende Gewalttaten auch polnischer Verbände bis hin zum Beschießen deutscher ziviler Flugzeuge, kündeten in jenen Tagen kaum von der Friedfertigkeit Polens.
Am 31. August 1939 verkündete der polnische Rundfunk, daß sich die deutsche Wehrmacht in Auflösung befinde und polnische Truppen Berlin erreicht hätten.
In diesem geschichtlich turbulenten Zeitraum hatten sich die Hauptopfer dieser Politik, das Deutsche Reich und die UdSSR geeinigt, der jahrzehntelangen nationalistischen, rassistischen und räuberischen Politik Polens Einhalt zu gebieten.
Der sogenannte Hitler-Stalin Pakt wurde abgeschlossen, um einen Weltkrieg zu verhindern.
Gleichzeitig wurden die gemeinsamen Sanktionen gegen Polen beschlossen.
Am 1.September marschierte die deutsche Wehrmacht in das bereits seit März 1939 von der Mobilmachung geprägte Polen ein und am 17. September rückte die Rote Armee von Osten auch in den Teil Polens ein, das Polen der damals am Boden liegenden UdSSR 1921 geraubt hatte.
Verschwiegen wird auch und dies mit stummer Leidenschaft, daß der Zweite Weltkrieg in Wirklichkeit mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs an das Deutsche Reich am 3. September 1939 begonnen hat.
Im November 1939 hielten die Deutsche Wehrmacht und die Waffen –SS sowie die „Rote Armee“ der UdSSR die gemeinsame Siegesparade in Brest-Litowsk ab.
Warum diese historischen Wahrheiten heute ignoriert werden und nur selten am Rande vermerkt zur Sprache kommen ist eindeutig.
Der Ruf des „Opfers“ darf politisch gewollt nicht beschädigt werden und die Absichten, die Polen seit Jahrhunderten verfolgte und endlich 1945 verwirklichen konnte- so scheint es- könnten durch die historische Wahrheit „Schaden“ erleiden.
Die deutsche und europäische Geschichte beginnt für die Verantwortungsträger von heute 1933 oder 1939 und endet am 8. Mai 1945.
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Deshalb bedient man sich des für andere als verwerflich bezeichneten Aufrechnens und beginnt die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts mit der deutschen Schuld des deutschen „Überfalls auf Polen“, was in sich schon eine Lüge ist, weil die Beteiligung der UdSSR ausgeklammert wird.
Schließlich muß die ethnisch rassistische Austreibung und Ausraubung von 12 Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat durch die polnische seit Jahrhunderten gezielt angelegte Gewaltpolitik ein politisch „geliftetes“ Gesicht bekommen, das keine Unregelmäßigkeiten im Sinne „politischer Schönheit“ aufweisen darf.
So wie es in den deutschen Ostgebieten keine deutsche Geschichte geben darf, so darf es in Teilen der neuen politisch gewünschten europäischen Geschichte
keine Vorgeschichte geben. Notfalls wird gelogen, gefälscht und manipuliert. Nach diesem Muster fährt in Breslau eine „historische Straßenbahn“ aus dem vergangenen Jahrhundert statt mit den historisch richtigen deutschen, mit polnischen Farben und Aufschriften. An der Jahrhunderthalle hängt eine Tafel, die an den polnischen Architekten Maxim Bergowo erinnert, der in Wahrheit als deutscher Architekt Max Berg, die Breslauer Jahrhunderthalle im deutschen Reich baute.
Es ist die Grundlage einer „politische Korrektheit der 13 Lügen“ die unser verstorbene Vorsitzende Herbert Jeschioro sehr treffend zusammengestellt hat, mit denen Polen seine Vertreibungsverbrechen an Millionen Deutschen zwischen 1918 und 2014 vor aller Welt zu rechtfertigen versucht.
Dafür nimmt man in Kauf, daß der Wert der freiheitlich demokratischen Rechtsordnung Schaden erleidet und Politik immer mehr zu einer unglaubhaften und unredlichen Machenschaft verwahrlost, der keiner mehr traut.
Denn wer einmal lügt dem glaubt man nicht, egal von was er redet und wer die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt ist ein Verbrecher, zitierte schon Herbert Wehner (SPD).
Das Ende des Zweiten Weltkrieges wurde zum Anlaß genommen, was man zumindest schon seit dem panslawistischen Kongreß auf dem Amselfeld geplant und auf den Moment der Verwirklichung gewartet hat, nämlich die sogenannte „slawische Grenze“ Hamburg, Nürnberg, Triest, als Inbegriff des realexistierenden Rassismus. Um dieser Verwirklichung näher zu kommen, mußten 18 Millionen Deutsche und etwa 280 Tausend Italiener aus Istrien vertrieben werden.
Polen als uneinsichtiger größter Vertreibungstäter nach dem Zweiten Weltkrieg und damit in Friedenszeiten, genießt erneut den vollen Schutz freiheitlich demokratischer Staaten, die schon Kriege auslösen, wenn ein erfundener dem Kriegszweck dienender unbewiesener Verdacht ausgesprochen wird. Denken wir da nur an den letzten Irak Krieg, wo man Vernichtungswaffen sah, die gar nicht vorhanden waren.
Die EU, die ihre freiheitlich demokratische Rechtsordnung glaubt am Hindukusch verteidigen zu müssen und zur Verteidigung dieser Werte sogar einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Ex-Jugoslawien mitgetragen hat, fühlt sich im Falle der Entrechtung und der Idenntitätsvernichtung der vertriebenen Deutschen deshalb nicht zuständig, weil die Vertreibung vor der europäischen Einigung stattgefunden habe.
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Wie arm diese Welt an Rechtsbewußtsein, Anstand, Moral und Sitte geworden ist, erkennt man an den Handlungsweisen gegenüber den politisch Geopferten.
Auch wenn heute noch so geschickt versucht wird, die Geschichte und die historische Wahrheit zu manipulieren, solange es die Erlebnisgeneration gibt, hat diese die Pflicht, ihren Nachkommen die volle Wahrheit zu hinterlassen.
Der Zentralrat der vertriebenen Deutschen, der sich seit seinem Bestehen den historischen Tatsachen verpflichtet fühlt und sich diese Verpflichtung weder abkaufen, noch durch Versprechungen beugen oder durch Ächtungsdruck einschüchtern läßt, stellt noch einmal fest:
1. Polen hat mit der bereits nach dem Ersten Weltkrieg begonnenen Minderheitenpolitik, die weit vor dem Zweiten Weltkrieg geplante Vertreibung von Millionen Deutschen mit der Annexion deutschen Territoriums nach dem Zweiten Weltkrieg vollendet.
2. Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung hat bereits in den Gebieten, die sofort unter der polnischen Gewaltherrschaft gerieten, lange vor Potsdam begonnen.
3. Die Maßnahmen waren nicht human sondern ungeachtet der Millionen Toten schon deshalb grausam, weil es pervers wäre, eine Unmenschlichkeit unter humanen Bedingungen durchführen zu wollen. Es gibt schließlich auch keine Zulässigkeit einer Vergewaltigung oder eines Kindermordes unter humanen Bedingungen.
4. In Potsdam wurde lediglich eine völkerrechtlich unverbindliche Absichtserklärung gefaßt, nach der „in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei verbliebene Deutsche unter humanen Bedingungen nach Deutschland umgesiedelt werden sollten“.
5. Die unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Gebiete waren, sind und bleiben nach geltendem Völkerrecht deutsches Staatsgebiet und haben deshalb mit der „Potsdamer Absichtserklärung“ nichts zu tun. Dies wird u.a. gestützt durch die Urteile des Bundesverfassungsgerichts von 1973, 1975 und 1987 bis heute hat sich daran nichts geändert.
6. Polen versucht mit der Lüge der „wiedergewonnenen Westgebiete“, -obwohl Ostpreußen im Norden liegt- bis zum heutigen Tage die politisch und historisch scheinbar ungebildeten aber den Macht ausübenden Teil dieser Welt zu täuschen und den Eindruck zu erwecken, diese Gebiet seien auch vor 1945 polnisch gewesen und damit von der Potsdamer Absichtserklärung betroffen.
7. Das Schicksal dieser unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Ostgebiete sollten endgültig mit einem Friedensvertrag geregelt werden. Einen Friedensvertrag gibt es nicht. Der 2+4 Vertrag ersetzt einen solchen nicht sondern verfügt nur das Stillhalten über einen Unrechtsakt und über ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das jedweder freiheitlich
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demokratischen und rechtsstaatlichen Wertordnung widerspricht und die deutschen Opfer weiterhin entrechtet und entwürdigt.
Ein Friedensvertrag hätte zu dem zur Folge, daß auch die noch immer bestehende Feindstaatenklausel vor der UNO gegen Deutschland gelöscht worden wäre.
Da es einen solchen völkerrechtlich verbindlichen Friedensvertrag nicht gibt, gilt bis in die Gegenwart das bestehende Völkerrecht, das Annexionen, Austreibungen und den Raub von privaten Hab und Gut verbietet und bei Zuwiderhandlungen Bestrafung verlangt.
8. Verzichtserklärungen aller Arten ersetzen keinen Friedensvertrag. Wer sich wie Polen immer wieder auf Potsdam beruft, muß dies ohne wenn und aber tun und geduldig auf den Friedensvertrag warten.
Dazu gehört auch der sofortige Rückzug Polens aus dem deutschen Territorium um Stettin. Dieses westlich der Oder, also nicht zu dem in der Potsdamer Absichtserklärung östlich der Oder liegende und bis zum Abschluß eines Friedensvertrages unter polnische Verwaltung gestellte Teil deutschen Territoriums gehört, wurde erst fast ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von Polen in bekannter Bescheidenheit gewaltsam der SBZ entrissen. Selbst die KPD war mit dem Raub deutschen Gebietes durch Polen nicht einverstanden und Wilhelm Pieck- geboren in Guben Ost- tobte, als er die Nachricht von der Besetzung Stettins durch Polen erhielt, „ man werde die Polen wieder verjagen“. Erst die verordnete deutsch-sowjetische Freundschaft sorgte dafür, daß auch die KPD dem Vertreibungsunrecht zustimmen mußte. Mit dieser Tat, hat sich Polen selbst der Lüge überführt, “ man habe nur auf Befehl gehandelt, was in Potsdam beschlossen wurde“. Wie zum Hohn ist Stettin heute NATO Stützpunkt einer polnisch-dänisch-deutschen Brigade und muß somit als schlagender Beweis einer erfolgreichen Entrechtungspolitik gegenüber der von dort ausgetriebenen deutschen Bevölkerung angesehen werden.
Wobei die polnischen Forderungen in Potsdam tatsächlich weiter gingen, als die heutige Oder-Neiße-Linie. Danach beanspruchte Polen sogar auch Stralsund und Rügen.
Polen hat diese Beschlüsse wie so oft in seiner Geschichte zudem gebrochen und nicht nur verbliebene Deutsche aus Polen, sondern eigenmächtig die Situation nutzend, Deutsche unter barbarischen Bedingungen aus Deutschland ausgetrieben und ausgeraubt.
9. Weder die Ex-DDR noch die BRD waren jemals über das von Polen verwaltete Ostdeutschland verfügungsberechtigt und hatten deshalb auch keine rechtlich verbindliche Verfügungsgewalt. Ostdeutschland war zu keinem Zeitpunkt Bestandteil des staatlichen Territoriums eines der beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Nicht ohne Grund hatte der demokratisch gewählte Deutsche Bundestag 1951 die von den Machthabern der DDR versuchte Anerkennung der Oder-Neiße „Friedengrenze“ als Schandvertrag zurückgewiesen und für null und nichtig erklärt. Was aber einmal für null und nichtig erklärt wurde, kann von der gleichen Institution nicht wieder zum Leben erweckt werden.
Wenn man zudem die Schande von gestern heute zur Tugend erklärt, dann ist dies ein Hinweis auf einen geistig-moralischen Verfall der Verantwortung Tragenden und in der Gesellschaft insgesamt, die derartiges widerspruchslos hinnimmt.
10. Der Zentralrat der vertriebenen Deutschen weist alle Darstellungen des polnischen Gerichts zurück, die beinhalten, die Deutschen hätten die in amtlichen Dokumentationen
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dargestellten Grausamkeiten erfunden, um höhere Entschädigungen zu erhalten und Äußerungen deutscher Politiker über die Vertreibungsverbrechen wären wertlos, weil diese keine Historiker waren.
Haben Sie jemals erlebt, daß Polen jemand entschädigt hätte? Ich nicht.
Dabei werden die umfangreichen Dokumentationen des amerikanischen Historikers Alfred M. de Zayas ignoriert, obwohl sie doch so eng an der Seite von Amerika stehen.
Die oft von hohen Politikern zitierten Satz, „Wunder der deutsch-polnischen Versöhnung“, ist keines sondern eine Verhöhnung der deutschen Opfer. Solange noch 114 000 qkm von Polen völkerrechtswidrig in Besitz gehaltenen deutschen Territoriums, das seit Jahrhunderten die rechtmäßige Heimat von Millionen völkerrechtswidrig ausgetriebener Deutschen ist, der Wiedervereinigung Deutschlands vorenthalten. Ich wiederhole noch einmal, ausgetrieben wurden alle Deutsche, egal ob sie Juden, Kommunisten, Christen und Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich waren, dies ist purer Rassismus. Polen hat mit einer in weiten Teilen geduldeten nationalistischen und antisemitischen Politik tausende Menschen zur Ausreise bewogen, Nachbarstaaten mit militärischer Gewalt bedroht, fremdes Territorium besetzt und sich als Mitglied des „Warschauer Paktes“ an der Niederschlagung der Budapester und Prager Freiheitskämpfe beteiligt.
Eine Demokratie, die bereit ist, die kommunistische Sprachregelung in ihren allgemeinen Sprachgebrauch zu übernehmen, hat bereits den ersten Schritt zur Diktatur getan. Die Flüsse <Oder und Neiße> sind ein natürliches Mahnmal für eines der furchtbarsten ethnischen Austreibungsverbrechen der Weltgeschichte.
Polen kann und darf keine Sonderrolle im Umgang mit den in seinem Namen begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zugestanden werden oder glauben, eine solche spielen zu dürfen. Die Anwendung und Ausübung der Menschenrechte ist kein Akt der Gnade, sondern eine Pflicht, der sich kein Staat, insbesondere kein demokratischer Rechtsstaat, entziehen darf.
Benachteiligungen, verbunden mit Rechtsverlusten für die vertriebenen Deutschen in fast allen Bereichen. Von den klassischen Vertreiberstaaten völlig ausgeraubt und von den deutschen Regierungen, die bis heute nicht gewillt sind, die Rechte und die Belange der vertriebenen Deutschen in angemessener Form vertreten zu wollen, im Stich gelassen und verraten, haben diese Deutschen zweiter Klasse ihren Nachkommen nichts zu vererben, was in Jahrhunderten erschaffen wurde und traditionell von Generation zu Generation von den Nichtvertriebenen weitergegeben werden kann.
Sachsen bestimmen über Sachsen, Hessen über Hessen und Bayern über Bayern, nur die Angehörigen der deutschen Länder Schlesien, Pommern und Ostpreußen werden fremdbestimmt und müssen von jeglicher Tradition getrennt mit dem zufrieden sein, was man Ihnen gnädig noch nicht genommen hat. Es geht um unsere Heimat. Heimat, die es nur einmal gibt und jede andere Bezeichnung wie neue oder jetzige Heimat nur eines bewirkt, nämlich dem Unrecht- wenn auch oft unbedacht- zum Munde zu reden. Das gleiche gilt für die Bezeichnung „mein früheres Elternhaus oder unser früherer Bauernhof“. Es ist und bleibt
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das Elternhaus und das Bauernhaus, das zwar geraubt und völkerrechtswidrig fremdverwaltet, aber nicht rechtswirksam an einen neuen Eigentümer übergegangen ist.
Bis zum Jahre 1989 gab man vor, die Rechte der Vertriebenen vertreten zu wollen, verwies auf die Werte der freiheitlich demokratischen Ordnung, die es nicht erlaubte, Vertreibungen Raub und Völkermord hinzunehmen und erschlich sich damit das Vertrauen der Mitglieder.
Mit der Streichung des Art. 23 GG der BRD vertröstete man die Vertriebenen auf das vereinte Europa, das alle ihre Probleme lösen würde, weil die Vertreiberstaaten sich an den Wertekodex der EU zu halten hätten, in dem Vertreibung, Raub und Völkermord verboten und Niederlassungsfreiheit, Recht auf Heimat sowie Selbstbestimmungsrecht- und Eigentumsrecht Bestand haben müssen. Auch diese Versprechungen haben sich als Täuschung herausgestellt, weil in Wirklichkeit zu allen Zeiten feststand, die Lösung der Vertreibungsfrage ist mit dem Fortgang der biologischen Lösung zugunsten der Vertreiberstaaten zu vollenden.
Eines aber können wir den Verantwortlichen sagen, Ihr konntet uns mißbrauchen, aber wir sind auf Eure Lügen nicht hereingefallen.
Gäbe es uns nicht, den ZvD, die Lage der vertriebenen Deutschen wäre mit Sicherheit noch weit schlimmer als sie schon ist. Jede Aktion gegen das Vergessen, wie heute an unserem Gedenkstein und Stolpersteinen, erinnert die Verantwortlichen an ihre Untaten und an die Verpflichtung, das Unrecht beenden und heilen zu müssen. Wir werden mit Allen, die bereit sind, dem Unrecht und der Lüge ein Ende zu bereiten und sich bemühen rückgängig zu machen was rückgängig zu machen ist und gemacht werden muß eine Verständigung und Versöhnung suchen. Wie heißt es in unserer Präampel des ZvD:“ Am Anfang von Verständigung und Versöhnung, muß das Ende von Unrecht und Lüge stehen.“
Wir wollen die Weltordnung mit der historischen Wahrheit und friedlicher Überzeugungsarbeit rekultivieren.
Uns aber, liegt das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen und der damit verbundenen Rechte am Herzen. Zum Herzblut einer Identität gehört aber nicht zuletzt die Jugend, ohne die niemand auf dieser Welt eine Zukunft hätte.
Viele der deutschen Heimatvertriebenen scheinen noch nicht begriffen zu haben, daß es ohne Jugend weder kulturell noch geschichtlich für sie eine Zukunft gibt. Kultur und Geschichte wachsen einzig und allein aus der Identität einer geschlossenen und nicht einer vertriebenen und zerrissenen Volksgruppe.
Zerstört man diese Gemeinschaft, wie dies durch die ethnisch-rassistische Austreibung der deutschen Bevölkerung aus Ostdeutschland geschehen ist, so hat auch deren Geschichte und Kultur keine Zukunft mehr.
Wir haben uns heute im Neundorfer Hof „Zum schlesischen Adler“ versammelt, um unsere Kinder und Enkel aufzurufen, sich endlich für das Erbe ihrer Identität, ihrer Kultur ihrer Geschichte und ihres rechtmäßigen materiellen Erbes einzutreten, das noch immer als rechtswidrig fremdverwaltetes Eigentum gilt. Seit eurem Erbe gegenüber nicht so gleichgültig. Ihr habt doch die gleichen Rechte wie z.B. die Bayern oder Hessen, denkt dabei auch an eure Kinder. Mit der Gleichgültigkeit raubt auch ihr euren Kindern, das Erbe der Großeltern!
Am Anfang des Scheideweges muß die Einsicht stehen, daß eine Vielzahl von Einzelkämpfern keine Zukunft haben sondern nur eine Vereinigung unter einem Dach unter Einbindung der
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Jugend die letzte Chance bietet, die Aufhebung der Entrechtung der vertriebenen Deutschen durchsetzen zu können. Wir als ZvD sind hierbei ein großes Vorbild in der Vertriebenenarbeit in Deutschland. Wir haben z.B. eine gemeinsame Immobilie mit der Jugend und stehen selbstverständlich auch beide namentlich im Grundbuch unter unseren Namen drin. Wir haben ein Versteckspiel nicht nötig und das ist gut so.
Herbert Jeschioro hat den Grundstein für unsere zukünftige Arbeit gelegt, dies gilt nun fortzusetzen. Ein liebes Mitglied aus Amerika schrieb mir:
„Die Saat die Herr Jeschioro unermüdlich gesät hat, wird aufgehen, davon bin ich überzeugt, denn die Wahrheit kann niemand unterdrücken, denn die Lüge kann nur bestehen wenn sich niemand ihr gegenstellt.“
Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit!
Am Anschluß folgte der Nachruf auf unseren Vorsitzenden Herrn Herbert Jeschioro von Frau Kelz.
Am Anschluß folgte die Präsentation von Frau Jeschioro über die Arbeit des ZvD seit seiner Gründung bis zum heutigen Tage. Es war zu gleich auch ein Andenken an Herbert Jeschioro, der wie kein anderer den ZvD so geprägt hat. Da blieb kaum ein Auge trocken, so emotional wurde diese Präsentation gestaltet.
Der Vorsitzende der schlesischen Jugend Herr Jauze gab uns einen Überblick über die Arbeit der SJS.
Herr Leuschner bereicherte uns mit seinem Vortrag über Schlesien.
Der Vorsitzende der schlesischen Jugend Herr Jauze gab uns einen Überblick über die Arbeit der SJS.
Herr Leuschner bereicherte uns mit seinem Vortrag über Schlesien.
Unser Olliver trug zum Andenken von Herbert sein Gedicht "Der Bergkrach" vor:
Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei allen Teilnehmern für das sehr gute Gelingen der Veranstaltung bedanken. Ohne Sie, wäre es keine so hervorragende Veranstaltung gewesen. Hervorzuheben sei Herr Prof. v.Waldow, der es mit seinen 91 Jahren nicht versäumt hat, nach Zodel zu kommen. Da kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden.
Mein besonderer Dank gilt Herrn Krumpholz, der am Sonntag durch die Veranstaltung ganz souverän geführt hat. Es war eine gehobene Veranstaltung und alle waren sich einig. So wie Gott will, werden wir uns 2015 in Zodel Wiedersehen.
Ihre Regina Jeschioro
ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479 Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70
E-Mail zentralratdervertriebenen@gmx.de Weltnetz: www.zentralratdervertriebenen.de
Gedenkveranstaltung 2013 des ZvD mit der Schlesischen Jugend Sachsen
Wieder einmal konnten wir am Freitag, Mitglieder und Gäste von Hamburg bis Tirol im vollbelegten Neundorfer Hof und umliegenden Pensionen begrüßen. Selbst ein frisch vermähltes Paar, hat seine Hochzeitsreise zu unserer Veranstaltung gemacht.
Diesmal hat die schlesische Jugend die Bewirtung mit hausgemachten Kartoffelsalat und Breslauer Bockwurst übernommen. Dies haben Sie mit Bravour gemeistert. Nachdem sich alle Teilnehmer einzeln kurz vorgestellt hatten, folgten die traditionellen ausgiebigen politischen Gespräche untereinander. Eine neue Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: "Bei Ihnen ist es so herzlich, sie haben uns aufgenommen, als wenn wir schon immer nach Zodel kommen würden. Wir fühlen uns so wohl bei Ihnen." Ein besseres Kompliment konnte man uns nicht machen.
Der zweite Tag stand im Zeichen der Fahrt in das Riesengebirge mit einem modernen großen Reisebus. Mit guter Laune und den dazu gehörigen Heimatlieder aus allen Vertreibungsgebieten, folgte die Fahrt nach Erdmannsdorf. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen erwarb das Königliche Schloss Erdmannsdorf.
Der Baumeister Karl-Friedrich Schinkel erbaute die Kirche von Erdmannsdorf und ein weiterer Höhepunkt waren die Tiroler Häuser in Erdmannsdorf.
Die aus ihrer Heimat vertriebenen Tiroler brachten Ihren Baustil mit nach Niederschlesien. Die neue Siedlung bekam den Beinamen "Zillerthal" und wurde Ihnen 1837 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zugewiesen. Die Balkoninschrift: "GOTT SEGNE DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM III." mußte in der kommunistischen Zeit der Polen zugedeckt werden, um dem Entfernen der Inschrift zu entgehen.
Heute ist das Original im Lublasser Haus zu sehen, was als Restaurant und Gedenkstätte dient. Österreichische Investoren kauften und renovierten 1998 das Anwesen.
Im Gutshof Lomnitz wurden wir alle von der Innenraumgestaltung des Restaurants überrascht. Dies hätte keiner für möglich gehalten, wie großzügig, aber dennoch gemütlich dieser Teil umgebaut wurde.
Das schlesische Menü war dann noch der Höhepunkt. Hier konnte man sich wohlfühlen und die netten Kellnerinnen im Dirndl bedienten uns im perfekten Deutsch hervorragend.
Einige flanierten in den Hofläden von Leinen, Brot, Honig usw. andere besichtigten das Schloss und wer wollte, sah sich das Video der Familie von Küster an. Es wurde der Baubeginn der Renovierung des Schlosses sowie das gesamte Anwesen geschildert. Ohne den vielen Helfern wäre die Familie und ihr Verein nicht so weit gekommen. Es macht Mut für jede Baumaßnahme die man vorhat, da denken wir nur an unser Haus mit der Schlesischen Jugend bei Görlitz.
Auf dem Weg nach Schmiedeberg in den Miniaturpark der niederschlesischen Denkmäler folgte ein Regenguß, als wir unseren Reisebus verließen hörte es auf, wie auf Bestellung. Es ist ein Ort mit sehr viel Liebe zum Detail und der Schönheit von Niederschlesien.
Anschließend ging die Fahrt nach Krummhübel, in die Rübezahlbaude.
Dort erlebten wir noch ein paar nette Stunden, bis wir die Heimreise angetreten haben. Im Neundorfer Hof ließen wir den erfolgreichen Tag in einer netten Runde ausklingen. Gegenüber den vergangenen Jahren haben wir ein Umdenken unter den Polen festgestellt. Sie besinnen sich jetzt auf den deutschen Ursprung und pflegen ihn, was noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wäre. Unser Besuch hat wieder einmal gezeigt, daß wir unsere Heimat nicht aufgegeben haben und stolz sind, im deutschen Osten geboren worden und beheimatet zu sein.
Am Sonntag erfolgte in der Festhalle im Neundorfer Hof die Begrüßung und anschließend ging es mit den Pferdekutschen und Autos an die Neiße zu unserer Gedenkstätte.
Hier warteten schon ein großer Teil der Jugendlichen, um mit an der feierlichen Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Wie auch schon im vergangenen Jahr läuteten auch diesmal die Kirchenglocken zu unserer Totenehrung. Den feierlichen Rahmen gab wieder unser Trompeter mit mehreren Heimatliedern ab.
Nach dem Mittagessen hielt unserer Vorsitzender Herbert Jeschioro die Gedenkrede:
Liebe Mitglieder , liebe Gäste,
heute vor 74 Jahren begann, unterstützt von der UdSSR die mit einer eigenen Militäraktion gegen Polen vorging, die deutsche Militäraktion gegen Polen, um das Leben und das Eigentum der bereits seit dem Ende des Ersten Weltkriegs bedrohten deutschen Minderheit im polnischen Machtbereich zu beschützen.
Diese Militäraktion endete im November 1939 mit der gemeinsamen Siegesparade der Roten Armee, der Deutscher Wehrmacht und der Waffen-SS in Brest-Litowsk.
Ein Vorgang, der noch heute besonders von den mit Atomwaffen gespickten Staaten in Anspruch genommen wird, wenn auch nur einem ihrer Staatsbürger in einem fremden Land ein Haar gekrümmt wird oder deren Rohstoffausbeutung und Stützpunktpolitik gefährdet sehen.
Erst vorige Woche erklärte die US Regierung, sie wolle mit Raketenangriffen auf Syrien, wie einst völkerrechtswidrig im Kosovo, das Leben gefährdeter Menschen retten.
Dies obwohl ungeklärte Giftgaseinsätze, wie einst die erfundenen Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein, diesen militärischen Einsatz nicht rechtfertigen würden.
Im gleichen Atemzug erklärte die US-Regierung, daß die Verwendung von Giftgas in Syrien, die US Geisteshaltung zu Menschenrechten beleidigt hätte.
Unerklärlich warum die Austreibung von etwa 18 Millionen Deutschen, an der die USA naßgeblich beteiligt war, die Geisteshaltung der USA zu keinem Zeitpunkt beleidigt hat.
Erst mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs gegen das Deutsche Reich am 3. September 1939, wurde aus der deutsch-sowjetischen Militäraktion gegen Polen ein Krieg, und mit dem Eintritt der USA in die Kriegshandlungen, ein Weltkrieg.
Diese historisch richtige Version, die auch der ZvD seit seinem Bestehen vertritt, hat nach unserer Kenntnis schon der Vater des einstigen BRD Bundepräsidenten Richard v. Weizsäcker, während seiner Amtszeit im Auswärtigen Amt des NS Regimes vertreten und niedergeschrieben.
Auch in einem von Polen aufgelegten Tagebuch des jüdischen Breslauers Walter Tausk, Breslau Sadowastr. 32, das sich in meinem Besitz befindet, spricht dieser in seinem Eintrag vom November 1939 von einer „Militäraktion“ und beschreibt Kriegsunlust und die ablehnende Haltung der deutschen Bevölkerung gegen Krieg.
Als Nachbar das Herrn Tausk, ich wohnte zu diesem Zeitpunkt Sadowastr. 46, habe ich das Tagebuch mit Sorgfalt gelesen und kann auch die ablehnende Haltung der Breslauer Bevölkerung zur sogenannte „Reichskristallnacht“ voll bestätigen, sie deckt sich mit den Darstellungen in meinem Buch „Geboren in Breslau“.
Es ist unsere besondere Verpflichtung unserer Jugend wahrheitsgemäß zu übermitteln was wir selbst erlebt, erlitten und erfahren haben und nicht das, was uns befohlen wird als Wahrheit zu bezeugen, was die Unwahrheit ist.
Ein Spiegelbild dieser Zustände war der Eklat beim Schlesiertreffen in Hannover 2013, wegen einer angeblich polenfeindlichen Rede des Vorsitzenden der LM Schlesien, Rudi Pawelka.
Es war ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Vernichtung der Identität, der Kultur und der Geschichte der deutschen Vertriebenen, die immer wieder mißbraucht werden, um die eigene politisch angeblich weiße Weste von den Schandflecken des Verbrechens guter Freunde unbefleckt zu halten.
Wer die Rede von Pawelka ohne politische Scheuklappen gelesen hat, der hat vergeblich nach „polenfeindlichen“ Ausbrüchen gesucht.
Wenn allerdings die Aufzeichnung historischer Abläufe, wie in der Pawelka Rede der Wahrheit entsprechend aufgeführt, als völkerfeindlich bezeichnet, der hat die Absicht, die Lüge als Schutzmantel des Verbrechens und friedenfördernden Akt an das Volk verkaufen zu wollen.
Die Folgen blieben nach den Erfahrungen im Umgang mit den deutschen Vertriebenen auch nicht aus und so wurde der LM-Schlesien wegen des Eklats auch die Büroräume im „Haus Schlesien“ in Königswinter gekündigt.
Mehr als 60 Jahre sind die vertriebenen Deutschen mißbrauchte Opfer einer Politik, die von „Experten“ geleitet wird, die weltweite Erfahrung im Umgang mit der Identitäts- Kultur- und Geschichtsvernichtung „unbequemer und okkupierter Volksgruppen“ in ihrem eigenen Heimatland haben.
Das Märchen vom Erhalt der Kultur und der Geschichte der deutschen Vertriebenen, die nur mit Steuergeldern gefördert wird, wenn politisches Wohlverhalten geleistet wird, gemeint ist bedingungsloser politischer Gehorsam, ist sogar mehr als nur ein Märchen, denn Kultur und Geschichte einer Volksgruppe sterben kontinuierlich, wenn ihnen gewaltsam der traditionelle Heimatboden und die Identität des ethnischen Zusammenhalts entzogen wurden und der nachwachsenden Generation auch noch bewußt die historische Wahrheit vorenthalten wird.
Dabei stören die Verantwortlichen nicht die tausendfachen mahnenden Worte hochrangiger Menschenfreunde, die den gewaltsamen mit Mord und Folter verbundenen Verlust der Heimat immer wieder als das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte bezeichnen und die Orientierung an christliche Werte, menschlichen Anstand und Ehrgefühl anmahnen.
Auch wenn man in der Politik keinen Qualifikationsnachweis vorlegen muß, sollte man wissen, daß ethnische Austreibungen die niedrigste Form des Rassismus verkörpern, weil der Bezug und der Austreibungsgrund einzig auf der ethnischen Zugehörigkeit der Ausgetriebenen basieren.
Um aus einem rassistischen Menschheitsverbrechen einen dem Frieden dienenden Akt machen zu können, braucht man langfristige Erfahrungen im Umgang mit Menschen denen man, wie den Indianern, den Aborigines und anderen Völkern in Zeiten der weltweiten Kolonisierungs- und Versklavungsorgien, bereits den Segen der politischen Machbarkeit gebracht hat.
Nun steht sie da die Landsmannschaft Schlesien, ohne Vorstand, ohne Bleibe, weil die deutschen Vertriebenen mit ihren Spenden wieder einmal Eigentum in Königswinter gefördert haben, ohne rechtlich selbst Eigentümer zu sein.
Liebe Freunde, wer nicht Herr im eigenen Haus ist und das gilt auch in Gutmannshausen und anderswo, der fliegt, wie schon in Borna, im Haus des Deutschen Ostens oder gar aus der grundgesetzlich verbrieften „Gleichheit vor dem Gesetz“, bei passender Gelegenheit raus.
Ein Verhalten vor dem der ZvD schon seit ewigen Zeiten warnt.
Deshalb Schluß mit der „Feindstaat-Deutschland-Politik“ und die umgehende Gleichstellung bei der Anwendung international geltender Menschrechte, auch für die nach Abstammung und Herkunft deutschen Menschen und für alle Opfer menschenverachtender rassistischer Austreibungsverbrechen dieser Erde.
Wie Ihnen bekannt ist geht der ZvD neue Wege und wird beweisen, daß nur die Gemeinschaft von Jung und Alt die politisch gewollte Identitätsvernichtung an den von der ethnischen Austreibung betroffenen deutschen Volksgruppen aufhalten kann.
Unsere seit längerer Zeit bestehende Gemeinschaft zwischen dem ZvD und der Schlesischen Jugend in Sachsen (SjS) (nicht identisch mit der Bundesgruppe und der Landesgruppe Thüringen der Schlesischen Jugend) ist es gelungen, im Raum Görlitz eine Immobilie zu erwerben, die nunmehr je zur Hälfte Eigentum des ZvD und der Schlesischen Jugend Sachsen ist.
Auf dieser Grundlage werden auch alle Mitglieder unserer Vereinigungen Eigentümer.
Um das Vorhaben fertig ausbauen zu können, damit es für alle nutzbar wird und weil wir als Vertriebene nicht die staatliche Fürsorge erhalten, die wir mit unserem Sonderopfer der „Allgemeinheit“ gegeben haben, brauchen wir Ihre Hilfe.
Die Jugend gibt ihre Kraft und die Älteren von uns geben einen Beitrag aus der Sparbüchse für ein Werk, das nicht dem persönlichen Fortkommen Einzelner dient sondern als gemeinsames
„Zentrum gegen die Austreibung, gegen Völkermord und gegen das Vergessen“,
den Anspruch auf unsere rechtmäßige Heimat am Leben erhält.
Ein berechtigter Anspruch, der dem Menschen nicht durch politisch inszenierte Austreibungsverbrechen entzogen werden darf und nicht durch Erniedrigungsrituale erbettelt werden muß.
Ohne Jugend keine Zukunft und ohne die Erlebnisgeneration keine wahrheitsgetreue Vergangenheit! Deshalb werden die „Alten“ kollektiv diskriminiert und damit mundtot gemacht und die Jugend desinformiert, um nicht widersprechen zu können.
Diesen Zustand gilt es zu beenden, damit Versöhnungen und Verständigungen ein massives Fundament bekommen.
Es ist genug, die Zeit in der das entschädigungslos enteignete Vermögen der deutschen Vertriebenen benutzt wurde, um die von allen Deutschen zu tragenden Kriegslasten zu bezahlen, sind vorbei.
Ebenso zurückzuweisen ist, das intensive Suchen in den Reihen der deutschen Vertriebenen nach „Brauner Vergangenheit “ um damit die Vertriebenen ewig niederknüppeln zu können.
Wer auf Kosten der deutschen Vertriebenen versucht seine eigene „schmutzige Wäsche“ aus vergangenen Zeiten zu waschen, den erinnern wir daran, daß die namhaften Größen politischer Verbrechen nicht aus Schlesien, Pommern oder Ostpreußen sondern aus Bayern, Baden- Württemberg, Sachsen, Niedersachsen und NRW und damit aus Ländern kamen, die uns heute bevormunden, mit Almosen abspeisen und unsere Identität endgültig vernichten wollen.
Daran werden wir immer wieder erinnern, wenn uns die feine, nicht zuletzt aus der Arbeit und der Ausbeutung der deutschen Vertriebenen reich gewordene <Verzichtgesellschaft> zu „Bettlern“ machen möchte, nachdem sie auch noch unser Erbe verhökert und das ihnen Eigene wohlwollend erhalten und mit unserem Opfer sogar vermehrt hat.
Wir bekennen uns hier auf schlesischem Boden zu unserer gemeinsamen Ostdeutschen Heimat von Königsberg bis Gleiwitz, die wir weder für eine politisch versalzene rote Linsensuppe noch für einen verkohlten Gänsebraten von rheinischen Ufern verhökern werden.
Wer sich mit einem Gnadenbrot aus den Händen seiner Peiniger begnügt, der verzichtet auf seine Würde!
Eine Würde die mit der Realität im Gleichschritt parteiübergreifend von Wahl zu Wahl marschiert und vermehrt sein wahres Gesicht zeigt.
Mit Datum vom Juni 2013 haben die deutschen Rentner eine Rentenerhöhung erhalten, deren tatsächlicher Wert als menschenverachtend bezeichnet werden muß.
Wobei nicht nur die Höhe des Betrages, der sich im Schnitt bei 0,80 Cent pro Monat bewegt sondern die Tatsache das Empörende ist, daß sich die an der „Bewilligung“ beteiligten „Diätenempfänger“ in Bund und Ländern zum gleichen Zeitpunkt Diätenerhöhungen von ab 200 € p. M. bewilligt haben.
Beide Erhöhungen sollten dem Zweck dienen, den Preisverfall, den wir den Regierenden zu verdanken haben, aufzufangen bzw. zu mildern.
Ein Preisverfall der, lt. öffentlicher Statistik, für Grundnahrungsmittel zwischen 10 und 45 % liegt und der Kaviar der Armen, die Kartoffel, in weiten Kreisen schon zum Festessen gehört.
Diesen Vorfall habe ich als persönlich Betroffener als Beleidigung und menschenverachtende Handlungsweise empfunden und am
10. August 2013 Strafanzeige gegen die Verantwortlichen bei der Staatsanwaltschaft in Berlin-Mitte gestellt.
Wie will man dem Souverän erklären, daß die in der Politik tätigen Staatsdiener zum Erhalt ihres im eigenen Sinne wertvollen Lebens derart hohe Ansprüche stellen dürfen und die Machtlosen in der Republik mit Beträgen abspeisen, die kaum die Kosten einer einmaligen öffentlichen Toilettenbenutzung decken.
Schäbig, erbärmlich und menschenverachtend erscheint diese Handlungsweise besonders gegenüber den Betroffenen, die als Austreibungsopfer, Trümmerfrauen, Zwangsarbeiter und als Kriegsgefangene jahrzehntelang ihre Haut zum Markte tragen und die rassistischen Haßorgien ertragen mußten, um die BRD zum Blühen zu bringen, damit sich heutige Emporkömmlinge darin mästen können.
Diese Elite verdankt ihren selbstbewilligten Wohlstand einer Generation, die ohne Gejammer und ohne Psychiater die ihr zugefügten seelischen und körperlichen Leiden verarbeiten mußte, ihre Kinder ohne Kindergeld und staatliche Zuschüsse selbst versorgen mußte und denen der Begriff Urlaub, Erholung und „staatliche Fürsorge“, fremd war.
In einem Land in den die Regierung fähig ist über Nacht Milliarden aus dem Hut zu zaubern, wenn es darum geht, fremdes Kapital vor dem Ruin zu retten oder fremde Belange zu sanieren, die man selbst mit Waffenlieferungen und falschen Freundschaften zuvor zum Eklat gemacht hat, sollte es immerhin möglich sein, seinen Bürgern, die ihre Ansprüche selbst finanziert und durch ihre Arbeit ein Leben lang zum Tragen gebracht haben, einen menschenwürdigen „Sold“ im Alter zu bezahlen.
Es ist die Handlungsweise, mit der sich ein System selbst be-oder abwertet.
Damit liebe Freunde möchte ich meine heutigen Ausführungen schließen und Ihnen dafür danken, daß Sie wieder einmal in treuer Verbundenheit unserer Gedenkveranstaltung auf unserem schlesischen Heimatboden so zahlreich gefolgt sind.
Ich danke Ihnen!
Im Anschluß ergänzte Frau Jeschioro die Rede unter der Sicht der nachfolgenden Generation:
Im Anschluß ergänzte Frau Jeschioro die Rede unter der Sicht der nachfolgenden Generation:
Liebe Gäste,
Liebe Heimatfreunde,
meine lieben Landsleute,
Die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird lautet: Sie sind doch nicht in Schlesien geboren? Das nicht, aber ich habe meine Wurzeln in Ostdeutschland, in Schlesien. Auch wenn ich nicht zu der Erlebnisgeneration gehöre, fließt in mir schlesisches Blut. Meine Urgroßeltern, Großeltern und meine Mutter stammen aus Waldenburg/ Niederschlesien. Ich selbst bin in Plauen/Vogtland geboren und in der damaligen DDR aufgewachsen.
Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, sich für die Heimat meiner Großeltern und Eltern einzusetzen, denn solange wird Schlesien weiterleben.
Wir halten den Blick nach vorn. Wir haben Verantwortung gegenüber unserer Toten, wie auch gegenüber unseren Kindern, die unsere Zukunft sind.
Wir Vertriebene müssen zusammenhalten, da ist es egal ob sich eine Gruppe Heimatgruppe, Kreisgruppe der LM nennt, denn wir haben alle eine Gemeinsamkeit, wir wurden aus unserer Heimat vertrieben. Dies unterscheidet uns von der nicht vertriebenen Bevölkerung. Sie mußten nicht ihre Heimat verlassen. Solange man uns das Recht auf die Heimat verwehrt, solange sind wir Vertriebene und das sollten sich die Politiker hinter die Ohren schreiben.
Wir lassen nicht zu, dass einige Menschen das Kapitel Vertreibung bei Seite schieben wollen und es abtun, es sei die Folge des 2.Weltkrieges gewesen.
Haben denn die Schlesier, Pommern, Ost- und Westpreußen alle Lasten des verlorenen Krieges allein zu tragen?
Waren die Hessen, Bayern, Sachsen nur einige zu nennen, bessere Menschen, daß Sie ihre Heimat behalten durften. Jeder Mensch hat eine Heimat. Unsere Heimat heißt Schlesien, Pommern, Ost oder Westpreußen. Wir sind keine Randgruppe, auch wenn dies gern einige Leute so darstellen wollen. Wir sind ein Teil dieses deutschen Volkes. Wir übernehmen Verantwortung und wir wollen ein friedliches gerechtes Europa mit aufbauen helfen.
Aber wir fordern die polnische und die tschechische Republik auf, sich an den Wertekodex dieses Europas zu halten und dazu gehört die Freizügigkeit, die Niederlassungsfreiheit und das Recht auf die Heimat, und das persönliche Eigentum.
Wir erlebten in diesem Jahr die größte Flutwasserkatastrophe in Deutschland. Besonders die Menschen in Bayern, Sachsen und Sachsen Anhalt haben am eigenen Leib erfahren müssen, was es bedeutet, alles zu verlieren, was man sich aufgebaut hat.
Aber ein Unterschied besteht zwischen uns, wir haben nicht nur Hab und Gut verloren, sondern auch die Heimat.
Wer das Glück hatte, seine Heimat nicht zu verlieren, der vermag die noch heute gegenwärtige Trauer von Vertriebenen und Flüchtlingen, um das Land ihrer Kindheit und ihrer Vor fahren nicht wirklich zu verstehen. Sie haben damals alles verloren. Sie mußten noch einmal ganz von vorne und von unten anfangen. Die meisten hatten durch ihre Vertreibung gravierende Nachteile zu ertragen.
Die massenhafte Verarmung verursachte eine massive Chancenbenachteiligung gegenüber der bodenständigen Bevölkerung. Sie beeinflusste die Schul- und Berufsentwicklung und ihre Altersrente viel weit niedriger aus, weil man ihnen die Arbeitsjahre nicht anerkannte. Doch sie haben sich an die Arbeit gemacht.
Leider ist das Schicksal, das Ausmaß und das Leiden der Vertriebenen in der deutschen Bevölkerung zum größten Teil unbekannt geblieben.
Darüber können auch Mitleidsbezeugungen zu unserem Schicksal nicht hinwegtäuschen.
Wir brauchen kein Mitleid von Politikern. Wir brauchen Gerechtigkeit und Solidarität zur Durchsetzung unserer Rechte.
Was man den Opfern fremder Herkunft ohne wenn und aber zu billigt, sollte auch den Opfern, hierzu sollte besonders auch den deutschen Vertriebenen gewährt werden.
Wir vermissen besonders, daß in gleichem Maße über die Verbrechen berichten wird, die "an" Deutschen begangen wurde.
Darum fordern wir, wie bereits vor 68 Jahren in der Charta der deutschen Heimatvertriebenen festgehalten wurde:
- Durchsetzung des Rechtes auf die Heimat
- Rückgabe bzw. Entschädigung des geraubten Eigentums
- Die Gleichbehandlung aller Zwangsarbeiter, d.h. Entschädigung
Auch für die deutschen Zwangsarbeiter hier und jenseits der Neiße. Wir haben auf Rache und Vergeltung feierlich abgeschworen, aber niemals auf die Inanspruchnahme ihrer Rechte, wie geltendes, nationales und internationales Recht.
Dies sollten sich unsere Politiker und unsere polnischen Nachbarn zu Herzen nehmen. Bei den Verhandlungen soll nicht über die Vertriebenen sondern mit ihnen gesprochen werden. Nur durch den gemeinsamen Dialog ist eine Annäherung und Aussöhnung möglich. Dies wäre 68 Jahre nach der Charta eine zukunftsweisende Geste.
Solange es immer wieder Menschen geben wird, die sich engagiert für ihre Heimat einsetzten, solange wird Ostdeutschland von Schlesien bis Ostpreußen weiterleben.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Frau Kelz von der Schlesischen Jugend hielt eine schwunghafte Rede und legte Zeugnis ab, über den Stand in unserem gemeinsamen Haus, was auf größtem Interesse gestoßen ist.
Es folgte erst zögerlich, aber dafür später um so heftiger eine konstruktive Diskussion, die für alle Beteiligten sehr aufschlussreich war.
Der kulturelle Teil kam auch nicht zu kurz. Zu Erwähnen wäre hierbei der hervorragende Vortrag von unserem Heimatfreund Leuschner sowie von Frau Richter, die u.a. selbst verfasste Gedichte vortrug.
Nach dem Kaffeetrinken wurde der offizielle Teil beendet und einige Teilnehmer, wie auch am Montag nutzten die Gelegenheit das Haus zu besichtigen, um sich von den Zustand zu überzeugen. Es ist noch viel Arbeit, aber wenn man bedenkt, daß wir nicht staatlich gefördert werden und unsere Mittel gering sind, hat sich schon viel bewegt. Hierbei sei der schlesischen Jugend noch einmal recht herzlich zu danken, die viel in Eigenleistung bewerkstelligt haben, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Daß das Haus eine neue Heizungsanlage, neue Elektroanlage mit Leitungen und auch eine neue Wasserleitung benötigt, dürfte wohl für jeden klar sein, daß sich die Eröffnung noch etwas hinziehen wird. Aber der Grundstein ist gelegt und wir haben für ein Fortbestehen der Vertriebenen gesorgt, wo wir einmal den Staffelstab an die schlesische Jugend in Sachsen weitergeben. Bis dahin werden wir das Haus gemeinsam als zwei gleichberechtigte Partner nutzen.
Es war eine gelungene Veranstaltung und die Teilnehmer waren sich einig, im kommenden Jahr wiederzukommen.
Der Vorstand möchte noch einmal allen Anwesenden danken, die diese drei Tage zu einem so großen Erfolg werden ließen. Die Teilnehmerzahl wird immer größer, obwohl wir dieses Jahr mehrere Krankheitsfälle zu beklagen hatten. Sei es der Bücherstand des ZvD Jugendbeauftragten, Herr Kirchheim, die tatkräftige Unterstützung der Schlesischen Jugend von Sachsen oder die jedes einzelnen Teilnehmers, jeder hat seinen Beitrag für diese gehobene Veranstaltung geleistet. Die Gedenkveranstaltung ist mittlerweile zu einer heimatverbundenen, politisch, kulturell und diskussionsfreudigen geselligen Veranstaltung herangewachsen.ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479 Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70
E-Mail zentralratdervertriebenen@gmx.de Weltnetz: www.zentralratdervertriebenen.de
<Die standhaften deutschen Vertriebenen>
Im Gegensatz zum Präsident der BRD, der sich bei seinem Besuch in der Tschechischen Republik am 10. Oktober 2012 schämte, an Verbrechen zu erinnern, die seinen „deutschen Landsleuten“ dort zugefügt wurden, trafen sich deutsche Vertriebene aller deutschen Austreibungsgebiete an der Neiße, um daran zu erinnern, daß jedes Verbrechen seine eigenen Täter und Opfer hat und die vom Rassismus und Chauvinismus bestimmten Austreibungsverbrechen an Millionen Deutschen, weder durch aufrechnen oder verschweigen, noch durch historische Lügen ungeschehen gemacht oder relativiert werden können.
Mit der vom Zentralrat der vertriebenen Deutschen seit Jahren geleiteten Gedenkveranstaltung an der Neiße, die in diesem Jahr vom 27. - 30. September mit der eintägigen gemeinsamen Fahrt in die Jahrhunderthalle in Breslau stattfand, erinnerten deutsche Vertriebene erneut daran, wie schäbig, opferverachtend und rechtsverletzend eine vordergründig sich menschlich gebende Politik in Wirklichkeit handelt.
Während Millionen verschleudert werden, um Kriege und die Lotterwirtschaft anderer zu finanzieren, müssen deutsche Vertriebene, unter staatlich verordnetem Verzicht auf ihr widerrechtlich geraubtes persönliches Eigentum und Erbrecht, ohne staatliche Hilfen ihrer Ermordeten gedenken und daran erinnern, daß alle Vertreibungen „ethnische Säuberungen“ sind und einzig und allein die Geisteshaltung des ebenso scheinbar nur vordergründig verfemten Rassismus verkörpern, der damit zum politischen Freund und Komplizen gemacht wurde.
Mit einem aus der Region gemieteten Reisebus ging dieser am Sonnabend vollbesetzt in die Jahrhunderthalle. Die Plätze reichten nicht aus und so fuhr unsere schlesische Jugend Sachsen mit der Bahn und PKW nach Breslau.
Der ZvD Vorsitzende, als geborener Breslauer, konnte die Fahrt durch seine im Inneren niemals verlassene Heimatstadt entsprechend kommentieren.
Dabei hat die gemeinsame Fahrt daran erinnert, daß auch ein schöner Tag schmerzvoll sein kann.
Hauptbahnhof Breslau
Wasserturm Markthalle
Hänsel und Gretel
Hänsel und Gretel
Rathaus
Ring - Südseite
Der moderne Reisebus hielt gegen 11 Uhr vor der Jahrhunderthalle genau an der Stelle, wo der Vorsitzende 1937 mit dem Fanfarenzug in die Jahrhunderthalle einzog, und unserer Mitglieder und Freunde hatten bis 19 Uhr die Möglichkeit in Erfahrung bringen zu können, warum es die freiheitlich demokratische und antirassistische Wert- und Rechtsordnung zugelassen hat, daß aus der absoluten deutschen Mehrheit innerhalb des Deutschen Reichsgebietes, im Verlauf eines halben Jahrhunderts eine deutsche Minderheit in Polen werden konnte.
In der Jahrhunderthalle
Das Glanzstück der Veranstaltung - Heino mit dem Schlesierlied
Viele unserer treuen Landsleute, denen die Heimat näher am Herzen liegt als die Frage, wie lange man sich als kollektiver deutscher Nazi-Täter mit Milliarden weiterhin eine fragwürdige Völkerfreundschaft erkaufen und damit auch die eigene Austreibung und Entrechtung finanziell unterstützen soll, haben, trotz gesundheitlicher Probleme und finanzieller Belastung, erneut den Weg an die Neiße zu ihrem ZvD gefunden. Ihnen gebührt unser aller Dank.
In einem festlich geschmückten übervollen Saal und einer großartigen Jugend der Region, der „Schlesischen Jugend in Sachsen“, fand am Sonntag die Hauptveranstaltung statt, nachdem am frühen Morgen bei herrlichem Sonnenschein große Pferdekutschen (Kremser) die Teilnehmer zu unserer Gedenkstätte an der Neiße fuhren.
Am Ufer der Neisse, Blickrichtung in unsere Heimat
Dort wehten bereits die von der Jugend getragenen Fahnen der Austreibungsgebiete von Ostpreußen bis Oberschlesien.
Eine bedeutende Vertreterin der Ost- und Westpreußen hielt die Totenehrung, die von einem Trompeter begleitet wurde, der das Schlesier- und Ostpreußenlied sowie „Ich hatte einen Kameraden“, weit über die Neiße erklingen ließ.
Ein Mitglied in Marineuniform legte die Blumengebinde nieder und symbolisierte damit die Rettung von Tausenden Deutschen bei ihrer Flucht vor einer grauenvollen Befreiung über die eiskalte Ostsee.
Daß genau in diesem Moment auch die Kirchenglocken der nahen Ortschaften wie zum Beifall läuteten, sollte die Feinde der wahren Menschlichkeit im Zusammenhang mit den deutschen Austreibungsopfern nachdenklich machen.
Nach diesem ergreifenden Gedenken fuhren unsere Kutschen zurück in den Veranstaltungssaal, in dem schon das Küchenpersonal mit dem Mittagessen, wartete.
Nach dem Essen begrüßte die stellvertretende Vorsitzende Frau Regina J. noch einmal die zahlreichen Teilnehmer und übergab das Wort dem Vorsitzenden Herbert Jeschioro, der die Hauptrede der Veranstaltung hielt.
Im Anschluß daran ergriff der Vorsitzende der Schlesischen Jugend in Sachsen eindrucksvoll das Wort, schilderte die Lage der dortigen Jugend und bekundete deren weitere Bereitschaft zur Gemeinsamkeit mit dem ZvD.
Eine echte Ostpreußin mit Leib und Seele, hielt einen hervorragenden Vortrag über Ostpreußen.
Selbstverständlich durfte auch nicht der „ Bergkrach „ von Paul Keller fehlen, der von unserem Jugendmitglied Oliver aus Görlitz vorgetragen wurde.
Das schlesische Mundartgedicht ist ihm voll und ganz auf dem Leib geschneidert.
Der Faktor Zeit und die Tatsache, daß viele noch am Sonntag wieder abreisen mußten weil Montag ein Arbeitstag war, schlossen die Möglichkeit größerer Diskusionen, Anregungen und Vorträge aus.
Betroffen davon war auch der von unserem Jugendbeauftragten Herrn Kirchheim gesteuerte Kleinbus, der diesmal Mitglieder von Stuttgart nach Görlitz brachte, die selbst nicht mehr „gut zu Fuß“ waren.
Seine Leistung für unsere älteren treuen Mitglieder, haben wir mit einem besonderen Dank honoriert.
Trotzdem konnten ja bereits am Freitag viele Gespräche geführt und neue Verbindungen geknüpft sowie gemeinsame Vorhaben mit der Jugend besprochen werden über die der ZvD im Laufe der Zeit noch näher berichten wird.
Gegen Ende der Veranstaltung überreichten Mitglieder Frau Jeschioro einen wunderschönen Blumenstrauß, um damit Dank für deren Fleißarbeit zum Gelingen der Veranstaltung und einen Dank an den gesamten Vorstand auszusprechen.
Daß dieser Dank nicht nur eine Pflichtübung im üblichen Sinne sondern eine spürbare Herzensangelegenheit aller Mitglieder war, hat jeder erkannt denn diese Art der herzlichen Gemeinsamkeit begleitete die ganze Veranstaltung.
Auf Wiedersehn im nächsten Jahr am Ufer der Neiße.
Ihr ZvD Vorstand
11. Oktober 2012
11. Oktober 2012
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<Der ZvD setzt Zeichen>
Strahlender Sonnenschein begleitete die Gedenk- und Mahnveranstaltung des Zentralrats der vertriebenen Deutschen vom 19. bis 21. August 2011 an der Neiße in Görlitz/Zodel.
Nicht Prunk und Protz sondern schlesische Bescheidenheit nahmen die Teilnehmer auf sich, um die Welt daran zu erinnern, daß Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord -auch gegen Deutsche- niemals verjähren.
Damit stand der ZvD zumindest auch moralisch auf der Ebene des sächsischen Ministerpräsidenten Tillich, der am gleichen Tag zum Tag der Heimat in Berlin erklärte, man muß an das Verbrechen der Vertreibung erinnern, damit es nicht vergessen wird.
Damit allerdings, gehen die Gemeinsamkeiten zwischen dem ZvD und der politischen Macht wieder weit auseinander, denn der von der CDU gesteuerte bisherige Versuch der Unterdrückung schlesischer Tradition und Eigenständigkeit in der urschlesischen Region an der Neiße, sind deutlich sichtbar.
Sachsen, als Verwalter des durch kommunistische Verbrechen unter seine Verwaltung geratenen schlesischen Gebietes sind nicht sächsisch, sondern historisch gewachsen schlesisch-preußisch.
Würde der Freistaat Sachsen die Unterstützung der schlesischen Bewohner auf schlesischem Boden zumindest gleichwertig mit der Unterstützung der Minderheit der Sorben auf deutschem Boden betreiben, so wäre nicht nur der traditionell schlesische, sondern auch der wirtschaftliche Niedergang in der Region, verbunden mit der Abwanderung der einheimischen Bevölkerung, aufzuhalten.
Die seit Jahrzehnten betriebene rechtswidrige Politik, nach der nicht alle Menschen und besonders die vertriebenen Deutschen und die in der Heimat verbliebenen Deutschen vor dem Recht nicht gleich sind, verdeutlicht sich bei einem Blick über die Neiße.
Jenseits der Neiße erblüht das Leben mittels EU- und Beutesanierungsgelder aus der BRD, während diesseits der politischen Willkürlinie, selbst den Taxi-Fahrern mit alt bekannten Tricks der uneinsichtigen Täterschaft zu Leibe gerückt wird.
Schlesien beginnt in Sachsen und nach dieser historischen Wahrheit handelt der ZvD.
Unsere „Schlesischen Stolpersteine“ und unser Gedenkstein an der Neiße haben mittlerweile zwei Steinbänke bekommen, damit sich unsere Besucher unter der schattigen Kastanie besinnen und ausruhen können.
Eine vom ZvD mit Herzblut und Fleiß geschaffene und von der einheimischen Bevölkerung anerkannte Stätte des mahnenden Gedenkens, die dem ZvD einmal im Jahr als Versammlungsort dient, kann in diesem Jahr mit Stolz darauf hinweisen, daß sich die Besucherzahl zwischen „Alt und Jung“ erstmals die Waage hielt.
Zwei Pferdekutschen (Kremser) geschmückt mit schlesischen Fahnen brachten die Besucher von der Festhalle in Zodel zum Platz an der Neiße, an dem die Totenehrung und das Gedenken an die ungesühnten Verbrechen der ethnischen Austreibung stattfand.
Frau Jeschioro sprach die Totenehrung:
Wir gedenken aller Opfer von Willkür- und Gewaltherrschaft.
Wir gedenken besonders der Opfer, die politisch gewollt in unserem Lande der Vergessenheit anheimfallen sollen.
Wir gedenken der Millionen Deutschen, die durch die ethnisch rassistische Austreibung ihr Leben verloren haben.
Wir gedenken der Toten des mörderischen Bombenterrors.
Wir gedenken der Millionen ermordeten Frauen und Kinder durch menschenverachtende Vergewaltigungen.
Wir gedenken der Millionen Soldaten, die in treuer Pflichterfüllung gegenüber ihren Familien und ihrem Volk, im Kampf gefallen sind oder als Mordopfer in Gefangenschaft ihr Leben gelassen haben.
Wir gedenken der Millionen Toten, die nach dem Ende des Krieges als deutsche Arbeitssklaven Opfer der Vernichtung durch Arbeit wurden.
Wir gedenken der Toten, die aus Mord- und Rachgier Opfer niedrigster menschlicher Instinkte wurden.
Wir gedenken der Toten, denen politisch gewollt das Recht verweigert wurde, leben zu dürfen.
Wir gedenken aller Toten, die Opfer von Macht- und Habgier wurden.
Wir gedenken letztendlich aller Toten, die höchster Fügung folgend von uns gegangen sind.
Alle waren ein schmerzlicher Verlust.
Nach der Schweigeminute erklang weit ins schlesische Land jenseits der Neiße hinein das Lied:
„Ich hat einen Kameraden,“.
das Ostpreußen- und das Riesengebirgslied“.
Die obligatorischen Reden nach der Rückkehr in unsere feierlich geschmückte Festhalle, wurden absichtlich kurz gehalten, um den einzelnen Mitgliedern und Gästen auch die Möglichkeit der Darstellung ihrer eigenen Ansichten zu geben.
Den ersten Tag begleitete die Sing- und Tanzgruppe der JLO unter der Leitung von Kai Pfürstinger mit seinen kleinsten Mitgliedern die Veranstaltung.
Daß nicht nur Mitglieder, sondern auch Nichtmitglieder des ZvD, wie die von uns allen durch ihre Artikel im Schlesier hochgeachtete Frau Barbara Berger, anwesend waren, das hat uns besonders gefreut.
Grußworte unseres Verbandsfreundes Klaus Hoffmann, Vorsitzender der FwHO, der uns sogar eine finanzielle Hilfe zukommen ließ, fanden Anerkennung und Beifall.
Besonderen Beifall bekamen natürlich die Beiträge unserer Jugendgruppen, die mit ihrem „Jüngsten Nachwuchs“ die friedvolle Stimmung der Veranstaltung dokumentierten.
Friedvoll heißt allerdings nicht unterwürfig zu sein, denn nach wie vor bleiben die ungelösten Folgen der von Barbaren verursachten ethnischen Säuberung, die Grundlage der vom ZvD vertretenen Richtung.
Ostdeutsch denken- ostdeutsch handeln, wobei historisch richtig der geografische deutsche Osten an Oder und Neiße und nicht an der Elbe beginnt, danach richtet sich die Arbeit des ZvD.
Unter diesem Gesichtspunkt begann am Sonntag der dritte Tag unseres Treffens, mit der von Frau Jeschioro erstellten Großbildpräsentation über die bisherige Arbeit des ZvD. Mit andächtiger Stille und anschließendem großen anerkennenden Beifall verfolgten die Anwesenden die Darstellung der bedeutenden Ereignisse seit dem Bestehen des ZvD.
Herr Prof. v. Waldow der seit dem Beitritt der EBO zum ZvD als Beisitzer im Vorstand des ZvD Platz genommen hat, ergriff anschließend das Wort, um seine Argumente als Vertreter der Pommern und Ostpreußen darzulegen.
Umrahmt von der Liedergruppe der Bundesgruppe der Schlesischen Jugend in Thüringen und der Schlesischen Jugend Sachsen, bekam die Veranstaltung den notwendigen jugendlichen Glanz, den unser Freund Oliver Rettig „Zutaberg“ mit dem Beitrag „Der Bergkrach“ von Paul Keller in echter schlesischer Mundart umrahmte.
So konnte der ZvD wieder neue Kontakte zur schlesischen Bevölkerung der Region knüpfen.
Ob der schlesische Bäcker in Horka, der uns schlesische Backwaren pünktlich und frisch mit der Post liefert, oder der schlesische Taxifahrer in Görlitz, der uns zuverlässig, freundlich, preisgünstig und mit schlesischer Zunge unterhaltend durch unsere Heimat oder vom Bahnhof in unserer Unterkunft fährt, auch der „Neundorfer Hof“ bleibt weiterhin unser schlesischer Treffpunkt.
Nicht zu vergessen, Freizeit am schlesischen Badesee mit Unterkunft und preiswertem Essen, wird von unseren Landsleuten angeboten.
Nähere Informationen erhalten Sie beim ZvD.
Auch in Sachsen selbst finden unsere Mitglieder bei vertriebenen Landsleuten gepflegte Unterkunft und vier Seiten lange Speiskarten auf ihren Reisen nach Schlesien oder in die Sudeten. „Zur alten Säge“ in Dorf Wehlen bei Pirna in der landschaftlich traumhaften „Sächsischen Schweiz“ konnte sich der ZvD von der Richtigkeit schlesischer Gemütlichkeit selbst überzeugen.
Na dann, bis zum nächsten Jahr, mit gleichen Elan am gleichen Ort.
H&R&J
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Rede des ZvD Vorsitzenden Herbert Jeschioro anläßlich der ZvD Gedenkveranstaltung in Görlitz/Zodel
Liebe Mitglieder, Freunde des ZvD
und Landsleute aus der schlesischen Region,
zunächst darf auch ich Sie alle recht herzlich willkommen heißen und Ihnen danken, daß Sie die Mühen auf sich genommen haben, um an unserer Gedenk-Veranstaltung in Zodel teilzunehmen.
In einer Zeit in der die Verantwortlichen in heuchlerischer Art und Weise damit beschäftigt sind, das Schicksal ihrer Opfer zu bedauern, die sie selbst durch menschenverachtende und völkerrechtswidrige Unrechtshandlungen produziert haben, ist es schwer die richtigen Worte zu finden.
Wie es scheint, kann die Welt von heute, deren menschenverachtenden unmoralischen Fundamente in den Protokollen von Potsdam des August 1945 verdeutlicht sind, nur noch mit Bomben, Raketen und mit allgemeiner militärischer Gewalt regiert werden.
Eine Weltordnung, die das friedliche Zusammenleben der Völker mit der ethnischen Säuberung von Millionen Deutschen sowie anderen Nationalitäten zum Inhalt hat -und damit geltendes Recht ignorierend dem Unrecht Tür und Tor geöffnet hat- konnte nur so lange überleben, in der die „Historische Lüge“ im Wettstreit zwischen Kommunismus und Kapitalismus angewendet werden durfte, um die Gunst der Menschen im jeweiligen Machtbereich zu erringen.
Der Erhalt der politischen Macht in Verbindung mit der jeweils vertretenen historischen Lüge, standen dabei im Vordergrund.
Seit dem Fall der Mauer haben sich die Bedingungen grundlegend geändert.
Der finanzielle Bankrott in den USA und in der EU spiegelt aber gleichzeitig auch den politischen Bankrott einer korrupten und moralisch abgewirtschafteten Gesellschaftsordnung wider, in der sich wie es scheint, vor dem Untergang jeder der Verantwortlichen noch einmal einen kräftigen Schluckgönnen möchte.
Allein der kräftige Schluck sichert aber nicht das Überleben der politischen Lüge und der Niedergang der CDU ist ein Beweis dafür, daß man Millionen Menschen nicht ungestraft ächten, diffamieren, belügen und betrügen darf.
Als Rettung vor dem eigenen Niedergang braucht man den Feind, den man mit der Inszenierung einer sogenannten rechten Gefahr generell und alles was nicht im politisch vorgeschriebenen Chor Hurra schreit, diffamieren und ggf. sogar entmenschlichen darf.
Es ist schon ein merkwürdiger Zustand, freiheitlich demokratische Werte als solche verkaufen zu wollen, wenn man Menschen wegen ihrer politischen Meinung Unterkunft und Nahrung verweigern darf, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Zu den politisch geschundenen gehört besonders der Teil der deutschen Vertriebenen, der immer noch nicht bereit ist,seine Peiniger zu lieben und sich verpflichtet fühlt, die Mörder ihrer Angehörigen auch noch um Vergebung zu bitten.
Daß die Austreibungstäter die Last der Vertreibung auf sich nehmen mußten, lastet man natürlich in ebenso perverser Denkweise, der Existenz der deutschen Bevölkerung in deren angestammten Heimat an, die dort völkerrechtswidrig geboren wurde.
Mit zahlreichen Ausreden wird versucht das größte Menschheitsverbrechen seiner Art zu relativieren, aufzurechnen, zu leugnen zu ignorieren und mit schamlosen Lügen zu rechtfertigen.
Dies obwohl jeder ernst zu nehmende Historiker weiß, daß ethnische Säuberungen und besonders die nach dem Zweiten Weltkrieg an der deutschen Bevölkerung verübten, einzig und allein einen rassistischen Hintergrund haben, die in ihrer massiven Form der polnischen und tschechischen Minderheitenpolitik, bereits nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begannen.
Es ist der ungesühnte europäische Rassismus der ethnischen Säuberungen, der mit Billigung sogenannter demokratischer Kräfte, bis heute ungestraft sein Unwesen treiben darf.
Während die von den Siegern verwertbare Elite des Dritten Reiches, vom Raketenbauer bis zum Geheimagenten, in die ehrbaren Dienste der Siegermächte übernommen wurden, mußten die Zeche die vom europäischen Rassismus ausgetriebenen schlesischen, ostpreußischen und pommerschen kleinen Leute, als Kollektivschuldige und Alleinverantwortliche für den verlorenen Krieg bezahlen.
Mit dieser Art von Kollektivschuld, die nach den politischen Regeln nur die für die wertlose menschliche Masse der deutschen Vertriebenen zu gelten scheint, versucht man bis heute die deutschen Vertriebenen am ringen um ihre völkerrechtlich verbrieften Recht zu hindern.
Der Angriff auf die Schlesische Jugend, als Fortsetzung dessen, was man schon 2001 mit der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO) inszeniert hatte, um der biologischen Lösung des größten Menschheitsverbrechens seiner Art Vorschub zu leisten, zeigt einmal mehr, wie hoch das Wasser denen am Halse steht, die glauben ihre Liebesbeziehung mit dem Verbrechen auch weiterhin pflegen zu dürfen.
Zumindest so hoch, daß die Landesregierung von Thüringen in der Person des Innenministers Geibel (FDP) nicht einmal in der Lage ist entsprechende Rechtsauskünfte gegenüber dem ZvD erteilen zu können wie man einen „Rechtsextremisten“ nach rechtsstaatlichen Regeln erkennt.
In diesem Bereich scheint sich die realexistierende Demokratie eher von Pflasterstein und Molotowcocktail werfende Vorzeigedemokraten beraten zu lassen.
Dafür hat uns die Bundeskanzlerin erneut geantwortet und mitgeteilt, daß es für die Bundesregierung keine Kollektivschuld der Deutschen sondern nur eine Scham einiger Deutschen gibt.
Diese Aussage beleuchtet die rechtliche Seite des Vertreibungsverbrechens völlig neu und der ZvD wird sich darüber Gedanken machen, um rechtliche Schritte einleiten zu können.
Denn ohne persönliche Schuld kein privater Eigentumsentzug und keine ethnische Säuberung nach internationalem Recht.
Wobei besonders der sich bis auf unsere Erbrechte beziehende Eigentumsentzug der größte Volksbetrug darstellt.
Warum die Erben der Nichtvertriebenen Deutschen, ja sogar derer die nach den heutigen Maßstäben dem Führer, wie auch ein Herr von Weizäcker, bis zur letzten Minute treu gedient haben, ihr Vermögen weiter vererben dürfen, die Erben des kleinen vertriebenen deutschen Bauern dagegen, ihr Vermögen der Allgemeinheit zu opfern haben, bedarf der rechtlichen Aufarbeitung.
Auch wenn die Bundesregierung in einem vorangegangenen Schreiben erklärt, daß die Eigentumsfrage wegen „verschiedener Rechtsauffassungen“ zwischen der BRD und Polen nicht geregelt werden kann, so ist das ein Armutszeugnis für einen freiheitlich demokratischen Rechtsstaat, der derartige Verbrechen weltweit verurteilt und in den Haag nach geltendem Recht verfolgen läßt.
Die Folge daraus, die BRD anerkennt die eindeutige Unrechtsauffassung Polens und verleugnet damit ihre eigene Handlungsweise, wenn es um die Belange der eigenen Bevölkerung geht.
Was für ein schäbiges Spiel mit dem ungesühnten und nicht wieder gut gemachten Schicksal von Millionen Menschen, während man gleichzeitig um das Schicksal derer, die heute Opfer von Nachahmungstätern dieser unverantwortlichen menschenverachtenden Politik wurden, Krokodilstränen weint und das im Falle der Deutschen mit den Füßen getretene Völkerrecht, plötzlich beschwörend für sich zu vereinnahmen versucht.
Wird die BRD ein Claudia Roth –Cem Bio- Land, wie es Morgenthau und Kaufman schon wollten, was allerdings den Plänen von Potsdam widersprechen würde, mit denen man durch die Austreibungen artfremder Volksgruppen konfliktfreie national reine Staaten schaffen wollte.
Das würde im Umkehrschluß allerdings bedeuten, daß man mit der Aufnahme fremder Volksgruppen in unseren Tagen, absichtlich Konflikte schaffen will.
Viele Kulturen schaffen viele Konflikte müssen nun auch die Engländer, nach eigenen Aussagen, am eigenen Leib spüren.
In diesen Tagen wurde erneut der überwiegend zivilen Opfer gedacht, die am 5. August 1945 Opfer in Hiroshima durch den Abwurf der jegliches Leben verachtenden mörderischen ersten Atombombe durch US Strategen wurden.
Die Grünen BRD Friedensengel, deren einstiger vorrangiger Feind die Atomwaffen waren, bevor sie der Macht erlegen selbst zum Krieger wurden, schwiegen an diesem historischen Tag des menschlichen Elends.
Schweigen wohl deshalb, um der Beantwortung der Frage aus dem Wege zu gehen, wer zuverlässiger ist, derjenige der diese mörderische Waffe bereits skrupellos eingesetzt hat, oder derjenige, der die Waffe besitzen will, um sich vor skrupellosen Strategien damit schützen zu können.
Der neue Grüne Feind ist die Kernkraft, die abgeschafft werden muß, damit Deutschland wirtschaftlich abgeschafft werden kann, weil eine hochtechnische Industrie nicht existieren kann wenn mal die Sonne scheint und der Wind ordentlich bläßt.
Wie auch immer, Lügen haben kurze Beine, doch die Wahrheit den längeren Atem.
So wie die Lüge von Katyn der Wahrheit weichen mußte, eine Lüge, die bewußt von den noch heute die historische Landschaft bestimmenden Kräfte und deren willigen Helfern wie seit Jahrzehnten am Leben erhalten wird, um die Deutschen kollektiv als Täter belasten zu können, so gewinnt auch die Wahrheit über die Kriegsschuld immer mehr an Boden.
Nicht ohne Grund bleiben die geheimen Archive in England noch Jahrzehnte verschlossen. Die Angst vor der Entdeckung scheint in der Vorzeigedemokratie größer zu sein als die Wahrheitspflicht gegenüber dem Volk und der Geschichte.
Denn die einstige polnische Drohung, Deutschland wird den Krieg bekommen ob es will oder nicht, hat in den Kriegen der Nachkriegszeit seine Bedeutung behalten. Auch Vietnam, Korea, der Irak, Libyen, der Libanon, die kaukasischen Völker und die sonstigen mit Krieg bedrohten Völker, bekamen bisher den Krieg, ob sie den Kriegwollten oder nicht.
Mit Brot und Spielen versuchten schon die Römer ihren Untergang zu verhindern und im Zusammenhang mit den heutigen Zuständen besteht der Unterschied nur darin, daß die heutigen Machthaber das Volk nur mit mehr oder weniger geschmacklosen Spielen ruhig zu halten versuchen und dem Volk -im Rausch der Spiele mit sich selbst beschäftigt- auch noch den letzten Happen Brot entziehen zu können.
Preise hoch, Einkommen runter, für die die nicht am geselligen Tisch der Macht Platz gefunden haben, so lautet das Konzept derer, die den Begriff sozial nicht in ihrem Lernprogramm haben, sondern nur als Eigenbegriff kennen.
Der ZvD seit mehr als 17 Jahren als freier Dachverband der deutschen Vertriebenen tätig, hat sich unbeugsam für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und historische Wahrheit eingesetzt und dafür viel Anerkennung erhalten sowie zahlreiche Freunde gewonnen.
Das allein aber genügt nicht, um überleben zu können, wenn der freiheitlich demokratische Rechtsstaat nur denen Hilfe zukommen läßt, die menschenverachtendes Austreibungsunrecht an der eigenen Bevölkerung als gemeinsames Kulturgut anerkennen, und verlangen, daß man die Mörder seiner Angehörigen zu lieben hat.
Nein, diesen Weg geht der ZvD nicht, dessen Präambel lautet, daß am Anfang von Verständigung, das Ende des Unrechts stehen muß.
Und so kam es am 8. August 2011 in Warnemünde zu einer weiteren Verschmelzung von EBO mit Prof. v. Waldow und Eigentümerbund Ost Herrn Otto Callies mit dem ZvD.
Auch, daß wir heute hier am Ort des unmenschlichsten Geschehens seiner Art in der Menschheitsgeschichte, unsere Gedenkveranstaltung abhalten, ist ein Beweis unseres unbeugsamen Eintretens für die historische Wahrheit, für die Gleichheit aller Menschen vor dem Recht und eine klare Absage an die Adresse derer, die von guten und bösen Tätern und von bedauernswerten und zu vergessenden Opfern zu reden versuchen.
Ein guter Kopf funktioniert nur mit einem lebendigen Körper, und so verdankt auch der ZvD seine Erfolge denen, die mit Rat und Tat sowie mit finanzieller Unterstützung und pünktlicher Beitragszahlung geholfen haben den Weg der Unabhängigkeit einhalten zu können.
Herrn Bunzel und seiner Mannschaft, die wesentlich dazu beigetragen haben diese Veranstaltung zu gestalten, sage ich an dieser Stelle meinen besonderen Dank.
Der wesentlichste Faktor unserer Arbeit ist allerdings die Sorge um unserer Jugend, die wir heute und hier ganz besonders herzlich begrüßen wollen.
Danke dafür, daß sie trotz allen Schwierigkeiten die sie im Arbeitsleben haben, heute Zeit für die Erlebnisgeneration aufbringen, um gemeinsam unserer Heimat und dem ihr widerfahrenen Verbrechen zu gedenken.
Ein Beweis der Gemeinsamkeit, die den ZvD schon seit Jahren mit der Jugend verbindet.
Mit unserer Aktion in Oslo, Herrn Prof. Dr. Alfred de Zayas den künftigen Friedensnobelpreis zu verleihen, um damit dem Schicksal der Vertriebenen zu gedenken und ihm persönlich für seine unermüdliche Arbeit um die Rechte der Vertriebenen zu danken, hat wieder einmal gezeigt, wie tief der Begriff „Moral“ unter den etablierten staatlich gelenkten Vertriebenenorganisationen angesiedelt ist.
Weder aus dem Hause Steinbach, noch aus dem des von Herrn v. Gottberg vertretenen der EUFV in Triest, der LM Schlesien des Herrn Pawelka oder der GdV in Thüringen, kamen Solidaritätsunterschriften.
Besonders diejenigen, die Prof. de Zayas jahrelang für ihre Eigenwerbung benutzt haben, fanden es dagegen nicht notwendig, die Arbeit dieses Menschen- und Friedensfreundes mit Anstand zu würdigen.
Dafür sehr viele aus den USA. Die Deutschen in den USA haben unsere Aktion ausdrücklich gewürdigt.
Unser Landsmann Klaus Hoffmann, der als Vorsitzender des Hilfswerk Ost die Belange der in der Heimat verbliebenen Deutschen vertritt und auch der Landesverband der LM Schlesien in Bayern, haben sich dagegen spontan an der Aktion beteiligt.
Was längst im positiven Sinne bekannt ist, das ist der Erhalt unserer Heimatzeitung DER SCHLESIER, der nach dem Tod unseres Landsmannes Ilgner nicht selbstverständlich war.
Im bescheidenen Maß war der ZvD auch daran beteiligt und konnte den unermüdlichen und wirtschaftlich risikovollen Einsatz unseres Freundes Herrn Dietmar Munier unterstützen die Zeitung zu erhalten.
Die Vertriebenen danken ihm für seine solidarische Leistung durch ihre treue Leserschaft.
Damit liebe Freunde, möchte ich meine heutigen Ausführungen beenden und danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.